Erst nur ein Ski...
3. Februar 2005: Benjamin Raich wird in Bormio Weltmeister in der Kombination. Aber der Star des Tages ist der Amerikaner Bode Miller. Er tritt als Titelverteidiger an. Der Amerikaner ist in Topform: Wenige Tage vorher ist er Weltmeister im Super-G geworden. Aber Millers Hoffnung auf eine weitere Goldmedaille ist schnell dahin: Schon nach 15 Sekunden verliert er den linken Ski. Der 27-Jährige schwingt nicht ab, sondern fährt einfach weiter.
...dann nur ein Stock
Wieder war es Bode Miller, der die halbe Ausrüstung verlor, nämlich 2015 an der Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen. Miller fuhr trotzdem weiter und lag sogar lange auf Bestzeit, bis er im unteren Steilhang den zweiten Stock dringend gebraucht hätte. Er drehte quer und verlor soviel Geschwindigkeit, dass er chancenlos war. Mit nur einem Stock kam Miller schliesslich ins Ziel und wurde lediglich Zwölfter.
Ski-Exoten an der WM
Eine Weltmeisterschaft ist neben dem Sport auch immer eine Bühne für Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Nationen. So schickten beispielsweise auch Brasilien, Griechenland oder auch Andorra Athletinnen und Athletinnen an die Ski-WM. Das führte schon zu einigen lustigen Momenten auf der Piste.
Direkt ein Sturz zum Start
Kaum startete der Kasache Taras Pimenov am Super-G an der WM in St. Moritz, schon flog er auf den Bauch. Er verhedderte sich beim Herauskatapultieren in seinen Stöcken, dass er einen «Bauchpflatscher» hinlegte. Trotzdem rappelte er sich wieder auf, fuhr weiter und kam 18,50 Sekunden nach dem kanadischen Sieger Erik Guay ins Ziel. Pimenov erreichte immerhin Platz 50. 21 andere Athleten hatten die Ziellinie nicht überquert.
Edit Miklós macht den Miller
Kein Glück hatte die Skirennfahrerin Edit Miklós bei der Kombinationsabfahrt an der Weltmeisterschaft 2009 im französischen Val d'Isère. Sie kämpfte sich einbeinig Richtung Ziel, nachdem die gebürtige Rumänin in voller Fahrt einen Ski verloren hatte. Wie Bode Miller im Jahr 2005.