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Radio SRF 1 Archivperlen: Die kreativsten Schulreisen in den 1960er-Jahren

«Wie kommt es, dass Primarschüler ihre Schulreise in solch formidabler Umgebung absolvieren?», fragt die Off-Stimme in der Sendung «Antenne» vom 22. März 1967. Ja, das waren noch Zeiten, als man für die Schulreise eine Swissair-Maschine charterte. Die Schüler vom Stoos (SZ) haben es 1967 erlebt.

Vreni Stöckli aus Ibach (SZ) war 1967 mit an Bord der Swissair-Maschine. Sie erinnert sich gerne an die spezielle Schulreise zurück. Um ein Haar seien sie zu spät zum Flughafen gekommen, weil in der Nacht vorher noch sehr viel Schnee gefallen war. Dann sei es aber ein wunderbar aufregender Flug geworden: «Wir sprangen von einem Fenster zum andern», erinnert sie sich. Noch heute ist der Flug ein Thema, wenn sie ihre alten Klassenkameraden trifft.

1968: Wie die Pioniere im US-Westen

Zwei Tage, 40 Kilometer mit Ross und Wagen unterwegs – wie die Pioniere im amerikanischen Westen. So verbrachte eine Schulklasse aus Kappel (SO) im Jahr 1968 ihre Schulreise. «Die Schulreise soll ein spezielles Erlebnis sein, nicht einfach eine blöde Reiserei», begründete der Lehrer das exklusive Abenteuer. («Antenne», 3. Juli 1968)

1968: Endlich einmal Stadtluft schnuppern

Nur fünf Kinder drückten die Schulbank im abgelegenen kleinen Dorf Abländschen im Berner Oberland. Dank dem «Schulreisen-Fonds für minderbemittelte Schulen in der Schweiz» durften sie in Bern und Basel Stadtluft schnuppern. («Antenne», 12. November 1968)

1969: Die grosse Reise nach Zürich

Für einige Schulkinder in Unterschächen (UR) war schon der Weg zur Schule über zwei Stunden lang. Kein Wunder, wurde für sie die Schulreise nach Zürich zur «Weltreise». Viele von ihnen fuhren erstmals im Zug. («Antenne», 4. Juni 1969)

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