Bäuerin Brit Eli Sparby Stuber: Ferien und Wellness auf dem Bauernhof
Brit Eli Sparby ist in Norwegen aufgewachsen. Ihr Vater hatte eine Spanplattenfabrik, die Mutter war Lehrerin. «Es war nicht einfach als Lehrertochter», sagt sie. «Man musste immer brav sein.»
1988 suchte Brit Eli Sparby einen Sommerjob. Über die Landjugend hatte sie einen gewissen Urs Stuber aus Attiswil kennengelernt. «Du kannst schon zu uns auf den Hof kommen», meinte er. «Wir brauchen jemanden zum Jäten». Zu seinem grossen Erstaunen sagte Brit Eli Sparby zu. Der Sommerjob hatte grössere Konsequenzen: Brit Eli Sparby und Urs Stuber wurden ein Paar, später heirateten sie. Dass in der Schweiz nicht alles so läuft wie in Norwegen, merkte Brit Eli Sparby abends in der Beiz: Wenn sie nach dem Training mit dem Turnverein ein Bier bestellte, wurde das mit einem gewissen Erstaunen zur Kenntnis genommen.
Brit Eli Sparby hat sich zur Bäuerin mit Fachausweis ausgebildet, zusammen mit ihrem Mann und einem Lehrling bewirtschaftet sie den Bauernhof der Familie. Seit über zehn Jahren kann man dort auch Ferien machen. «Mit Wellness!», betont Frau Sparby. Der eigene Kräutergarten oder das Kneippen sollen die Feriengäste dazu motivieren, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Der Zuber aus Holz steht jedenfalls im Hinterhof bereit.
Hausmann Hansjörg Fischer: Seine Rüeblitorte ist ein Klassiker
Hansjörg Fischer ist vielseitig ausgebildet. Er hat ursprünglich Hochbauzeichner gelernt, dann noch eine Maurerlehre abgeschlossen und sich schliesslich noch zum Sozialpädagogen ausgebildet. Für sein jetziges Leben ist er optimal gerüstet. Hansjörg Fischer ist nämlich Hausmann, er betreut die drei Kinder, während seine Frau ihrer beruflichen Tätigkeit nachgeht.
In der Alten Mühle, wo die Familie Rupp-Fischer wohnt, geht es turbulent zu und her. In der warmen Jahreszeit finden in diesem Gebäude auch Kulturanlässe statt. Und es ist klar, dass die ganze Familie mithelfen muss. Autos in den Parkplatz einweisen, die Kasse machen, am Buffet helfen: Die Kinder packen auch mit an. Und für Hansjörg Fischer heisst es kochen. In seiner normalen Küche kreiert er auf einem Herd mit vier Platten Menüs für 60 Personen. Natürlich dürfen auch die Desserts nicht fehlen. Die Rüeblitorte ist ein Klassiker von Hansjörg Fischer. «Das Rüeblischälen habe ich von meiner Frau gelernt.»
Die Alte Mühle ist seit 1969 im Besitz der Familie Fischer. Dass das alte Gebäude, dessen Speicher aus dem 16. Jahrhundert datiert, heute so aussieht, ist auch ein Verdienst von Hansjörg Fischer. Zusammen mit seinem Vater, einem Bauingenieur, hat er das alte Gebäude liebevoll renoviert. Viele Stunden Arbeit stecken darin. «Das schweisst auch zusammen», sagt Hansjörg Fischer.