Senioren-Filme boomen: Seit der Erfolgsgeschichte der «Herbstzeitlosen» kommen immer mehr Streifen von, über und für Ältere ins Kino. Einerseits, weil es für sie einen Markt gibt. Anderseits, weil die Gesellschaft sich stärker mit dem Thema «alt werden» beschäftigt.
Einer der heimlichen Stars des Zurich Film Festivals war dieses Jahr Rolf Lyssy. Dem 81-jährigen Filmemacher wurde grosse Aufmerksamkeit zuteil, als er am 4. Oktober – äusserst lustvoll – seinen neuen Film «Die letzte Pointe» präsentierte.
In der Komödie mit der 86-jährigen Monica Gubser in der Hauptrolle geht es um Sterbehilfe. Lyssy entlarvt darin mit einem Augenzwinkern unsere Hilflosigkeit, wenn’s ums Sterben geht.
«Die Herbstzeitlosen» als Trendsetter
Mit der Thematik liegt Lyssy im Trend. In den letzten Jahren gab es immer mehr Filme von, mit und über Senioren und Seniorinnen – einige davon regelrechte Pulbikumshits. Allen voran der Streifen «Die Herbstzeitlosen» mit Stephanie Glaser, der weit über eine halbe Million Kino-Eintritte verzeichnete und damit einer der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten ist.
«Giulias Verschwinden» mit Corinna Harfouch (62) und Bruno Ganz (76) in den Hauptrollen lockte 2009 fast 200'000 Menschen ins Kino. Und mit dem Film «Usfahrt Oerlike» verabschiedeten sich 2015 mit Jörg Schneider und Mathias Gnädinger zwei äusserst beliebte Schauspieler von ihrem Publikum: Über 81'000 Zuschauer begleiteten sie auf ihrer letzten Reise.
«Die Filme werden noch persönlicher»
Dass immer mehr Filme fürs ältere Publikum ins Kino kommen, liegt für SRF-Filmredaktor Michael Sennhauser auf der Hand. Einerseits gebe es dafür einen Markt, sagt er: «Die Babyboomer kommen langsam ins Alter. Und sind mit dem Kino aufgewachsen.» Unter ihnen gebe es natürlich auch Filmemacher – nur logisch, dass diese sich mit ihrer Generation beschäftigten.
Ganz generell würden Filme von und über Ältere ein Thema bleiben, glaubt er: Die Menschen würden immer älter. Folglich beschäftige sich die Gesellschaft auch stärker mit diesem Prozess. Das Thema gibt unzählige Aspekte für spannenden Filmstoff her. Zum Beispiel Generationenkonflikte. «Die kann man bestens sowohl in Komödien wie auch in Tragödien verpacken», sagt Sennhauser.
Dass der Trend ein baldiges Ende nimmt, glaubt er nicht. «Ich denke, diese Entwicklung geht weiter. Ich glaube, dass wir noch etliche solche Filme sehen werden und dass sie immer persönlicher werden.»
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