-
Bild 1 von 4. Der Tag vor der Todesspritze: . Das Steinadlerweibchen bei der Nachuntersuchung. Daraufhin der Entscheid: Das Tier muss eingeschläfert werden. Bildquelle: ZVG.
-
Bild 2 von 4. Grosse Wunde, keine Heilung:. Weil das Hautgewebe am Flügel bereits abgestorben war, konnte der Vogel nicht mehr gerettet werden. Eine Operation hätte den Flügel um 15 cm verkürzt und das Tier flugunfähig gemacht. Bildquelle: ZVG.
-
Bild 3 von 4. Grosse Spannweite:. Ein Steinadler hat eine Flügel-Spannweite von über 2 Meter. Hier bei einer Auswilderungsaktion eines Steinaldermännchens im Jahr 2014. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 4. Ein Steinadler:. Im Alpenraum leben etwa 350 Paare (Archivbild). Bildquelle: Keystone.
Verletzt nach Kampf
Die traurige Geschichte nahm Anfang März ihren Lauf: Ein Steinadlerweibchen wurde im Engadin von einem Wildhüter verletzt aufgefunden. Es hat sich während eines Kampfes um ein Kadaver mit anderen Vögeln verletzt.
Mediale Begleitung
Radio SRF 1 hat das Tier daraufhin in die Tierklinik der Uni Zürich begleitet. Dort wurde das Greifvogelweibchen geröntgt; es konnte den Flügel nicht mehr bewegen. Danach wurde das Tier in die Greifvogelstation Berg am Irchel transportiert und weiter beobachtet.
Kein leichter Entscheid
Nun die traurige Nachricht: Das Steinadlerweibchen musste eingeschläfert werden. Die Wunde am Flügel konnte nicht mehr heilen, denn das Gewebe der Flügelhaut sei bereits abgestorben, sagt Andreas Lischke, Leiter der Greifvogelstation Berg am Irchel, gegenüber Radio SRF 1. «Dadurch wurde der Flügel nicht genügend mit Blut versorgt.» Eine Rettung sei unmöglich gewesen: «Das Tier wäre in der freien Natur qualvoll verendet.»
Hier einen Schlussstrich zu ziehen, fällt Andreas Lischke nicht einfach: Die Erfolgsquote in der Greifvogelstation liegt bei über 80 Prozent. «Der Entscheid, das Tier einzuschläfern, fiel uns darum sehr schwer.»