Im Minutentakt kommen Lastwagen an den Rampen der grössten Drehscheibe für Früchte und Gemüse an und fahren wieder weg. Nacht für Nacht werden im Zürcher Industriequartie bis zu 800 Tonnen Waren umgesetzt. Was in der grössten Markthalle der Schweiz gehandelt wird, liegt kurze Zeit später in den Auslagen der Läden oder landet in den Kochtöpfen der Gastronomen.
Ab 4.15 Uhr öffnen sich die Pforten für die Einkäufer. Zuvor wird die Ware aus allen Herrenländern angeliefert. Ungefähr 70 Prozent der Ware stammt aus der Schweiz - der Rest wird aus dem Ausland importiert. Allein die Auswahl an exotischen Früchten ist enorm. Ein Händler schwärmet von seinen Mini-Orangen. Eine einzige Kumquat enthalte mehr Vitamin C wie zwei normale Orangen.
Bananen reifen nicht am Baum
Im Untergeschoss der Martkhalle befinden sich auf 5600 Quadratmetern Kühlkeller und eine Bananenreiferei. Wenn die Bananen in der Schweiz ankommen sind sie noch grün. Erst nach ein paar Tagen Lagerung bei der richtigen Temperatur kriegen die Früchte die richtige Reife für die Endabnehmer.
40 Grosshändler verkaufen im Zürcher Engrosmarkt ihre Ware. Aus hygienischen Gründen dürfen weder Fisch noch Frischfleisch gehandelt werden. Einzig Gemüse, Früchte und Milchprodukte finden auf dem grössten Marktplatz der Schweiz ihre Abnehmer.