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Radio SRF 1 Die Schweizer Radio-Ikonen von gestern

Für Generationen waren sie die prägendsten Stimmen: Arthur Welti und Co, die Radiomoderatoren von Radio DRS. Wir blicken zurück.

Arthur Welti

Sein Spitzname war «Radio-Welti»: Arthur Welti lebte für das Medium. 1933 begann seine Karriere bei Radio Zürich als erster Reporter. Dank «moderner» Technik konnte Welti live berichten. Aber er war nicht nur Reporter. Welti war auch Hörspielautor und -regisseur. Er gilt als eine der prägendsten Figuren der Radio-Landschaft Schweiz.

Friedrich Brawand

1931 begann in Bern die Karriere von Friedrich Brawand bei Radio Bern. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete der Interlakner als Kriegsreporter beim Schweizer Militär, war aber auch im Ausland unterwegs. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Brawand Chefreporter bei Radio B. Brawand gilt als Radiopionier, der von der Reportage bis zu Sketches alles beherrschte.

Theodor Haller

Zwei Jahre nach der ersten «Echo der Zeit»-Sendung im Jahr 1947 begann die Radio-Geschichte von Theodor Haller. Haller arbeitete in London für Radio und Fernseh und bekam den Übernamen «Voice of England». Bis zur Pensionierung arbeitete der Winterthurer in England. Nach der Pensionierung verschlug es Haller dann aber in ein wärmeres Land – nach Spanien, wo er 2003 verstarb.

Hans O. Staub

Hans O. Staub war von 1951 bis 1962 als Frankreich-Korrespondent für Schweizer Radio DRS tätig. Er wurde bekannt als die Stimme aus Paris. Ab 1965 kam er zum Schweizer Fernsehen, wo er das Wochenmagazin «Rundschau» gründete und mitmoderierte. Man kennt ihn wegen seiner pointierten Kommentare und für seine exzellente Rhetorik.

Heiner Gautschy

Heiner Gautschy wurde berühmt als die Stimme aus New York. Fast 20 Jahre lang – von 1949 bis 1967 – war er Korrespondent für das Schweizer Radio. Seine Anrede am Anfang eines Radiobeitrags: «Hallo Beromünster, hier spricht Heiner Gautschy in New York» ist legendär. Später berichtete er auch aus China, Kuba und der Sowjetunion.

Helli Stehle

Die erste Frauenstimme im Landessender Beromünster war Helli Stehle. Sie wurde 1939 engagiert. Bereits seit 1928 hatte sie beim Radiostudio Basel in der Hörspielabteilung gearbeitete. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, wirkte sie als erste weibliche Ansagerin und Nachrichtensprecherin. 1967 liess sie sich pensionieren und starb im hohen Alter von 109 Jahren.

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