Die Vorspeise: Hühner-Bouillon mit Flädli
Starten Sie mit einer feinen Hühner-Bouillon (das Rezept finden Sie hier ). Als Einlage wählen Sie – ganz klassisch und herrlich altmodisch – Flädli. Diese Suppe lässt sich ohne Stress im Voraus zubereiten und wärmt nicht nur den Bauch Ihrer Gäste, sondern auch deren Seele. Als Getränk empfiehlt Rudolf Trefzer, SRF-Experte für Ess- und Trinkkultur, einen eleganten, trockenen, fruchtigen Weisswein. Zum Beispiel einen Weissburgunder. Alternativ passen auch ein trockener Schaumwein oder Sherry.
Sozusagen als Bonus-Track zur Hühner-Bouillon gibt’s für den Tag danach aus dem Fleisch des ausgekochten Suppenhuhns einen feinen Geflügelsalat.
Der Hauptgang: Roastbeef mit Bratkartoffeln
Verfallen Sie ja nicht auf die Idee, ausgerechnet an Weihnachten Kalbsschnitzelchen «à la minute» zuzubereiten oder Fischfilets auf den Punkt zu garen. Solch kleinteilige Hauptspeisen sind nichts für grosse Tafelrunden, da die Zubereitung zeitintensiv ist. Unsere Empfehlung: ein grosses Stück Fleisch zubereiten. Warum nicht ein herrliches Roastbeef ?
Dieses garen Sie bei tiefen Temperaturen sanft im Ofen und servieren es mit knusprigen Bratkartoffeln und einer rassigen Chimichurri-Sauce . Das lässt sich alles perfekt im Voraus zubereiten. So dass selbst der «Finish» in der Küche ganz ruhig und weihnächtlich vonstatten geht.
Dieses Gericht verlangt nah einem kräftigen, gut strukturierten Rotwein, zum Beispiel einem Rioja oder Ribera del Duero aus Spanien, einem Merlot aus dem Tessin oder einem Syrah oder Cornalin aus dem Wallis.
Das Dessert: Christmas Cake mit Brandy
Schlau geplant, ist halb gekocht! Deshalb servieren wir an Weihnachten weder Soufflés, deren Luft erfahrungsgemäss schon vor dem Servieren draussen ist, noch «A la minute-Desserts», die Sie in der Küche zubereiten müssen, während die Gäste im Wohnzimmer Spass haben. Wir setzen beim Weihnachts-Dessert auf einen klassischen Christmas Cake aus Sultaninen, Datteln, Mandeln und Feigen. Bereiten Sie diesen ruhig ein paar Tage vor dem grossen Fest zu und übergiessen Sie ihn bis zum Verzehr fleissig mit Brandy.
Und à propos Alkohol: Der servierte Wein sollte gleich süss oder noch süsser sein als das Dessert. Wer's gerne prickelnd und süffig mag, greift deshalb auf einen Moscato d'Asti zurück. Unser Geheimtipp: die grossartigen Commandaria-Weine aus Zypern.
Und übrigens: Backen Sie unbedingt einen grossen Christmas Cake. Er hält sich über mehrere Wochen im Kühlschrank und wird mit der Zeit immer besser – vorausgesetzt, man vergisst nicht, Brandy nachzugiessen!