Immer mehr Überwachungskameras verfolgen unsere Schritte. Egal ob E-Mails, Mitteilungen, Gespräche oder Fotos: Jede Regung unserer digitalen Kommunikation produziert eine Menge an Daten. Was dürfen Unternehmen und Privatpersonen mit diesen Daten tun? Wie kann ich mich vor Missbrauch schützen?
«Es geht nicht um ein Entweder-oder»
Daten gar nicht erst preiszugeben, ist der beste Datenschutz. «Es geht aber nicht um ein Entweder-oder», sagt der abtretende Eidgenössische Datenschützer Hanspeter Thür. Wo es unausweichlich sei, müsse man die Datenpreisgabe akzeptieren. Heute könne man beispielsweise ohne Kreditkarte kein Hotel mehr buchen.
Hingegen warnt Thür etwa vor Cumuluskarte, Supercard und ähnlich: «Diese Gratisangebote geben mir zu denken», sagt der Morgengast auf Radio SRF 1. «Die Vorstellung, dass man etwas umsonst kriegt, nur wenn man Informationen hinterlässt, geht in eine gefährliche Richtung.» Wo man könne, solle man sich seine Freiheit bewahren.
Das Protokoll zum Live-Chat
Mehr Fragen zum Thema Datenschutz und Privatsphäre beantworteten Experten im Live-Chat:
- Jules Busslinger, Datenschutzbeauftragter der Kantone Schwyz, Obwalden und Nidwalden
- Guido Berger, Leiter Digitalredaktion SRF