Bei der Revision des Asylgesetzes geht es im Wesentlichen um die Beschleunigung der Asylverfahren, die sich heute teils über Jahre hinziehen. Neu soll es 18 Bundeszentren in sechs Regionen geben, die alle in der Schweiz eintreffenden Asylsuchenden aufnehmen.
Entlastung für die Kantone?
Mit den Bundeszentren würden die Kantone entlastet. So sehen es die Befürworter. Maximal 140 Tage soll das Asylverfahren dauern, weil alle Beteiligten unter einem Dach vereint sind. Damit ein faires Verfahren garantiert ist, sollen Asylsuchende einen kostenlosen Rechtsbeistand erhalten.
Zusätzlicher Anreiz, um in die Schweiz zu kommen?
Genau das stört die Schweizerische Volkspartei. Sie ist gegen das revidierte Asylgesetz. Asylsuchende könnten in der kostenlosen Rechtsberatung einen Anreiz mehr sehen, in die Schweiz zu kommen. Zudem müsse mit Enteignungen gerechnet werden, damit Bundeszentren gebaut werden können.
Diskutieren Sie mit!
In der Sendung «Forum» diskutierten am Donnerstagabend SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf und SVP-Nationalrat Thomas Burgherr mit Hörerinnen und Hörern.
Das beschleunigte Asylverfahren hilft allen: den Schweizern und den Asylsuchenden.
Nein zu Gratisanwälten und Enteignungen, Ja für eine realistische und zukunftsgerichtete Asylpolitik.