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Bild 1 von 13. Liturgische Gewänder. In der Paramentenwerkstatt des Kloster Fahrs werden verschiedenste Gewänder produziert, welche in der Liturgie gebraucht werden. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 13. Auf dem Weg zum Nähatelier. Im unteren Stock der Paramentenwerkstatt wird genäht. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 13. Nähatelier. Das Nähatelier des Kloster Fahr liegt im unteren Stock der Paramentenwerkstatt. Über die Jahre wurde das Verarbeiten der Stoffe durch modernere Maschinen um einiges einfacher. Bildquelle: SRF .
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Bild 4 von 13. Nähutensilien. Um die gewobenen Stoffe zu verarbeiten, brauchen die Schwestern des Kloster Fahr nicht nur Nähmaschinen, sondern auch weitere Werkzeuge und Hilfsmittel. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 13. Im Dachstock. Ein Stock über dem Nähatelier befindet sich, direkt unter dem Dach, die Werkstatt mit den vielen Webstühlen, an denen die Schwestern gemeinsam mit den externen Fachfrauen fleissig weben. Bildquelle: SRF .
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Bild 6 von 13. Weberschiffchen. Mit Ausblick bereitet hier Schwester die Weberschiffchen vor. Bildquelle: SRF .
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Bild 7 von 13. Meterlange Fäden. Die Fäden sind bereit zur Verarbeitung. Bildquelle: SRF .
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Bild 8 von 13. Schwester Bernadette. Die Schwester sitzt nun bereits seit 53 Jahren am Webstuhl. Diese Arbeit bereitet der 81-jährigen grosse Freude. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 13. Webstuhl. «Weben ist für mich wie ein Gottesdienst.», erklärt Schwester Bernadette, während sie einen Talaren webt. Der Stoff für zwei Gewänder ist knappe sieben Meter lang. Bildquelle: SRF .
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Bild 10 von 13. Fussarbeit. Schwester Veronika spielte früher Orgel. Die Pedale der Orgel vergleicht sie mit denen des Webstuhls. Bildquelle: SRF .
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Bild 11 von 13. Stille. Beim Weben wird kaum geredet. Bildquelle: SRF .
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Bild 12 von 13. Alltag. Die externe Mitarbeiterin Anna Lea Widmer stört sich nicht an der Stille bei der Arbeit: «Dieses Handwerk bringt es mit sich, dass man eher schweigt.» . Bildquelle: SRF .
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Bild 13 von 13. Bunte Farben. Die Schwestern und Mitarbeiterinnen stellen Stoffe in unterschiedlichsten Farben her. Bildquelle: SRF .
Schwester Bernadette sitzt seit 53 Jahren am Webstuhl. Sie sieht die Arbeit wie einen Gottesdienst. «Die Arbeit passt deshalb gut in meinen Alltag und bereitet mir grosse Freude.», erzählt die 81-Jährige.
Aus den einzelnen Fäden in verschiedensten Farben, weben die Schwestern über sieben Meter lange Stoffe. Die selbst gewobenen Stoffe verarbeiten sie dann im unteren Stockwerk im hauseigenen Nähatelier weiter zu Gewändern. In der Bildergalerie oben, tauchen Sie in den Arbeitsalltag von Schwester Bernadette ein.
Von der Orgel zum Webstuhl
Das Kloster Fahr ist ein Frauenkloster, welches zum Kloster Einsiedeln gehört und als das Zentrum für sakrale Textilien bekannt ist. In der grossen Werkstatt fertigen sie diverse liturgische Gewänder an. Von Erstkommunions- und Messgewänder über die Tunika bis hin zu den Talaren, um nur ein paar zu nennen.
Die Schwestern des Klosters werden von externen Fachfrauen unterstützt. Mit ihnen können sie wertvolles Wissen teilen und austauschen.
Da die Schwestern immer wieder Gebetszeiten haben, sind sie froh um die Unterstützung der Externen, da sie somit viel effizienter arbeiten können.
Beim Weben braucht man nicht nur die Hände, sondern man muss auch Fussarbeit leisten. Schwester Veronika sieht hier einen Zusammenhang zur Orgel: «Ich habe früher Orgel gespielt und denke beim Weben immer an die Ähnlichkeit mit den Orgelpedalen.»
Holzbildhauerei: ein filigranes Handwerk
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Bild 1 von 12. Kunstvolle Schnitzereien. In der Huggler Holzbildhauerei Brienz kann ein Stück Holz verschiedenste Formen annehmen. Bildquelle: SRF .
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Bild 2 von 12. Werkzeuge. Damit die Figur die gewünschte Form annimmt, sind verschiedene Schnitzwerkzeuge in den unterschiedlichsten Grössen nötig. Bildquelle: SRF .
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Bild 3 von 12. Im Prozess. Ruth Fischer arbeitet gerade an einer Maria-Figur. Bildquelle: SRF .
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Bild 4 von 12. Maria-Figur. Holzbildhauerin Ruth Fischer bearbeitet das Holz gekonnt und sehr schnell nimmt das Stück Holz Form an. Bildquelle: SRF .
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Bild 5 von 12. Krippenfiguren. Bei der Holzbildhauerei ist während dem ganzen Jahr Weihnachten. Bildquelle: SRF .
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Bild 6 von 12. Aufwendig. Mit viel Geschick werden die Krippenfiguren in der Holzbildhauerei geschnitzt und gefertigt. Bildquelle: SRF .
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Bild 7 von 12. Vielfältigkeit. Seit 117 Jahren beliefert die Holzbildhauerei Huggler schweizweit Private, Kirchen und Kirchgemeindehäuser mit Krippenfiguren, auch wenn sich die Kundschaft über die Jahre verändert hat. Bildquelle: SRF .
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Bild 8 von 12. Fertigkeiten. Die Holzhauerei besitzt verschiedenste Arten von Krippenfiguren: kleine, grosse, angemalte oder solche, welche direkt aus der Produktion kommen. Bildquelle: SRF .
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Bild 9 von 12. Verschiedene Schnitzereien. Nicht nur Krippenfiguren werden in der Huggler Holzbildhauerei in allen Grössen gefertigt. Bildquelle: SRF .
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Bild 10 von 12. Seltenes Handwerk. «Für dieses Handwerk benötigt man zum einen ein gewisses Talent sowie ein gutes Vorstellungsvermögen.», erklärt Heinz Linder, Chef der Huggler Holzbildhauerei. Bildquelle: SRF .
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Bild 11 von 12. Filigran. Beim Schnitzen dieser Figuren ist Vorsicht, Aufmerksamkeit und Können ist geboten, denn nur bei einem kleinen Ausrutscher kann die Figur kaputt gehen. Bildquelle: SRF .
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Bild 12 von 12. Zeitgemäss. Die Huggler Holzbildhauerei fertigt auch moderne Kunstwerke. Bildquelle: SRF .
«Ich schnitze lieber die Maria als den Josef», erklärt uns Ruth Fischer lachend. Dabei arbeitet sie mit den Schnitzwerkzeugen gekonnt an einer Maria-Figur. Auch wenn Ostern vor der Türe steht, beschäftigt sich die Huggler Holzbildhauerei in Brienz mit Krippenfiguren. «In unserem Betrieb herrscht das ganze Jahr Weihnachten.», sagt Heinz Linder, Chef der Holzbildhauerei.
Gewisse Modelle fertigen die Mitarbeiter der Holzbildhauerei immer wieder an, was die Arbeit erleichtert. Gewisse Motive entwerfen sie jedoch frisch, bringen ihre Ideen mit einer Skizze auf Papier und entwickeln weitere Änderungen während dem Schnitzen.
Höchste Konzentration ist bei der Arbeit mit Holz gefordert, denn nur beim kleinsten Verschnitzer, kann die Figur kaputt gehen. Vor allem die Gesichtspartien zählen zu den heikelsten Stellen und verlangen viel Feingefühl.
Hostienbäckerei – von Mehl, Wasser und heissem Eisen
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Bild 1 von 9. Frühaufsteherin. Bereits am frühen Morgen haben die Schwestern im Kloster St.Gallenberg alles für das Backen der Hostien bereitgelegt. Bildquelle: SRF .
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Bild 2 von 9. Mehl und Wasser. Mehr Zutaten braucht es nicht für das Backen der Hostien. Bei einem Kilogramm Mehl benötigt man 1,5 Liter Wasser. Bildquelle: SRF .
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Bild 3 von 9. Hostienteig. Eine volle Schöpfkelle reicht für eine Hostie. Der Teig wird etwa zwei Minuten gepresst. Bildquelle: SRF .
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Bild 4 von 9. Handarbeit. Schwester Petra unterstützt Schwester Scholastika bei der aufwendigen Hostienproduktion. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 9. Restenverwertung. Schwester Petra schneidet den Hostienteig in die gewünschte Kreisform. Die Resten werden als Paniermehl verwertet. Bildquelle: SRF .
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Bild 6 von 9. Sorgfalt ist wichtig. 100 dieser Hostienblätter ergeben schliesslich 2500 kleine und 200 grosse Hostien. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 9. Lagerung im Keller. Die Hostien dürfen zum Ausstechen nicht zu trocken sein. Bildquelle: SRF .
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Bild 8 von 9. Endresultat. Schlussendlich brauchen die Gotteshäuser Hostien am Abendmahl. Das Kloster Fahr beliefert zurzeit acht Kirchgemeinden mit den selbst gebackenen Hostien. Bildquelle: SRF .
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Bild 9 von 9. Verbundenheit. Für die Schwester Petra ist das Hostienbacken etwas Besonderes: «Beim Hostienbacken kann man Gott, den Menschen und der Welt näher sein.». Bildquelle: SRF .
Sobald das Hostieneisen heiss genug ist, geben die Schwestern Scholastika und Petra das Gemisch aus Mehl und Wasser auf die Platte und pressen den Teig während zwei Minuten. Schwester Scholastika erklärt, wie sie diese Zeit nutzt: «Ich bete mit dem Rosenkranz, lese ein Buch oder ich bin einfach.» Die Bildergalerie zeigt den Prozess vom Pressen des Teiges über das Schneiden der Ränder des Hostienblattes bis zum Ausstechen der kleinen und grossen Hostien.
Nicht selten besuchen Schulklassen die beiden Schwestern beim Hostienbacken, wobei sich Schüler und Schwestern austauschen können. Dies wird als spannende Erfahrung angesehen, da die Schüler viele Fragen stellen, welche oftmals auch zum Schmunzeln sind. «Eine häufig gestellte Frage ist, ob wir den Schleier auch beim Schlafen tragen oder was für Kleidung wir im Bett tragen», erzählt Schwester Petra. «Vor allem für 3. Klässler ist es meistens unvorstellbar, dass wir keinen Mann haben.»
Restaurierung sakraler Gegenstände: Jede Figur hat ihre Geschichte
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Bild 1 von 4. Der heilige Antonius. Schon lange lebt die Figur des heiligen Antonius. Die 50cm hohe, historische Holzfigur ist einem lädierten Zustand und deshalb in der Restaurierungs-Werkstatt von Fontana & Fontana. Bildquelle: SRF .
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Bild 2 von 4. Fontana & Fontana. «Die Werte sollten länger erhalten bleiben, deshalb müssen sie gepflegt werden.», erklärt Geschäftsleiter Claudio Fontana. Bildquelle: SRF .
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Bild 3 von 4. Figuren und sakrale Räume. Fontana & Fontana hat sich auf Restaurierungen und Konservierungen von sakralen Räumen spezialisiert. Bildquelle: SRF .
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Bild 4 von 4. Vergoldung. Das Holzgitter ist die Abdeckung einer Kirchenorgel und wird nun in 16 Arbeitsgängen vergoldet. Bildquelle: SRF .
«Die abgetragene Farbe am heiligen Antonius lassen wir so, als Zeugnis der Anbetung.», erklärt Silvia Fontana. Sie leitet beim grossen Familienbetrieb Fontana & Fontana in Rapperswil-Jona die Abteilung Restaurierung, Konservierung und Vergolderei. Der Atelierraum der Firma ist eine Kombination von Werkstatt und Museum mit Gemälden, Figuren und Kerzenständer.
Risse ausbessern, Wurmlöcher untersuchen und Bemalungen auffrischen – in der Werkstatt warten viele Figuren darauf, restauriert und repariert zu werden.
«Ich schaue mit einer gewissen Ehrfurcht auf die Figuren und denke oft darüber nach, was eine solche Figur bereits erlebt hat», sagt Silvia Fontana beim Anblick der Antonius Figur. «Es ist nicht bloss Alltag, obwohl wir jeden Tag solche Figuren machen, denn jede Figur hat ihr Leben und deshalb einen enormen Wert.»