Einfache Antworten gibt es dazu nicht: Nur Menschen, denen die Religion wichtig ist, finden, diese führe zu mehr Lebenszufriedenheit. Für nicht gläubige oder nur moderat gläubige Menschen hat die Religion keinen Einfluss auf ihr Wohlergehen.
Widersprüchlichkeiten gehören aber zum Thema Religion. Es können Menschen einer Landeskirche angehören ohne an Gott zu glauben. Bei den Konfessionslosen wiederum findet man viele Personen, die sich als religiös bezeichnen.
Einige Fakten zu Religion und Konfessionszugehörigkeit
- 53 Prozent der Schweizer Frauen glauben an Gott, 44 Prozent sind es bei den Männern.
- Mehr als die Hälfte der Generation 60+ betet oder meditiert einmal die Woche.
- 42 Prozent glauben an Schutzengel.
- 7 von 10 SchweizerInnen finden, die Kirche sei für die Gesellschaft wichtig. Nicht für sich sondern für die andern. Für die sozial Benachteiligten.
- 85 Prozent der SchweizerInnen sind der Ansicht, dass Religionen eher zu Konflikten, denn zu Frieden führen.
- In der Schweiz sind 38 Prozent katholisch, 26 Prozent reformiert, 22 Prozent konfessionslos. Rund 6 Prozent gehören zu einer anderen christlichen Gemeinschaft. Weitere 6 Prozent zu anderen Glaubensrichtungen (Muslimen, Buddhisten, Hinduisten, Juden).
Welche Rolle spielt in der Schweizer Bevölkerung die Religion, der Glaube und die Spiritualität?
In der Sendung «Forum» diskutieren Gäste mit Hörerinnen und Hörern die Frage: Welchen Einfluss hat der Glaube auf das Wohlbefinden von uns?
Gäste in der Sendung sind:
- Erika Preisig: Hausärztin, Sterbebegleiterin, Heilsarmee nahe
- Tommy Vercetti: Musiker, Familienvater, Freidenker
- Jörg Stolz: Religionssoziologe, Uni Lausanne