Wenn Sie im vollen Laden in der langen Schlange stehen, in den Händen den Kalender für die Oma, das Kochbuch für den Ehemann und die Spielzeugdrohne für den Enkel, haben Sie sich in dem Moment auch schon gefragt: Warum mache ich das eigentlich?
Die hohe Kunst des Schenkens?
Es steht bei mir so viel Zeug herum, dass mir heute die Leute lieber sind, die mir bei einem Besuch etwas klauen.
Der Komiker Peach Weber hält nichts von Schenken auf Kommando. Ausserdem habe er eh schon alles, so der Komiker.
Schenken bedeutet, dem anderen etwas zu sagen, und beschenkt werden, sich vom anderen etwas sagen zu lassen.
Anders sieht es der Philosoph Christoph Quarch. Er macht sich stark für das Schenken: Wer die Kunst des Schenkens beherrsche, konsumiere nicht.
Für den Detailhandel ist das Weihnachtsgeschäft zentral: Dieses Jahr planen Schweizerinnen und Schweizer, 294 Franken für Weihnachtsgeschenke auszugeben, das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr.