Es ist schön, so vielen Leuten mit dieser Bahn eine Freude machen zu können.
Heute fährt die Palfries-Seilbahn regelmässig hunderte von Besuchern den Berg hinauf. Bis es soweit war, waren unzählige Stunden Freiwilligenarbeit nötig. Markus Walser, der 10 Jahre lang Präsident der Seilbahngenossenschaft Palfries war, hat sie nicht alle gezählt. Man schreibe sich die vielen Stunden besser nicht auf, sagt er und lacht. Schlussendlich sei es das Resultat, das zähle. Markus Walser ist überwältigt, wie viele ausschliesslich positive Reaktionen ihn in diesem Jahr erreicht haben.
Die Rettung der Palfries-Seilbahn
Nachdem die ehemalige Militärseilbahn 1998 stillgelegt worden war, kämpften die Betreiber der Seilbahngenossenschaft Palfries fünfzehn Jahre lang für die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs.
Einige Anwohner wehrten sich dagegen, dass die Bahn ihren Betrieb wieder aufnehmen sollte. Man fürchtete sich vor zu viel Verkehr, der mit den Besuchern der Bahn einhergehen würde. Den Auseinandersetzungen konnte schlussendlich erst vor Gericht ein Ende gesetzt werden. Drei weitere Jahre mussten sich die Betreiber anschliessend gedulden, bis die Behörden alles bewilligt hatten. Seit 2016 läuft die Bahn endlich wieder.
Ich habe immer noch grosse Freude daran, dass diese Seilbahn läuft. Vor allem freue ich mich auch immer, die begeisterten Besucher begrüssen zu dürfen.
Ein erfolgreiches Jahr
Das grosse freiwillige Engagement von Markus Walser und allen weiteren Freiwilligen hat sich gelohnt. Die Fahrten waren fast ausschliesslich ausgebucht. Dazu beigetragen hat sowohl das schöne Wetter wie auch die Medienpräsenz durch die Ehrung zum «Helden des Alltags». Dank dieser Auszeichnung läuft nun auch die Zusammenarbeit mit den Behörden besser.
Ich möchte allen Freiwilligen danken, die mithelfen, dass wir diese Bahn so betreiben können.
Loslassen und wiedergewinnen
Nach zehn Jahren als Präsident der Seilbahngenossenschaft hat Markus Walser sein Amt nun einem Nachfolger übergeben. Das Loslassen fällt ihm nicht ganz einfach. Die Niederlegung des Präsidentschaftsamtes hinterlässt eine gewisse Leere. Dafür hat der 46-Jährige nun wieder mehr Zeit für seine Familie, in der er wegen der vielen Freiwilligenarbeit in den letzten zehn Jahren oft gefehlt hat. Das geniesst er sehr. Am Wochenende fährt die Familie oft mit der Bahn auf die Palfrieser Hochebene.
Dank seinem Engagement und seiner Leidenschaft konnte Markus Walser auch seinen Kindern die Wichtigkeit von Freiwilligenarbeit mit auf den Weg geben.
Die begeisterten Besucher sind für mich das Schönste. Das ist viel mehr Wert als der materielle Gewinn.