Die Würfel sind gefallen – das neue Schweizer Parlament ist für die nächsten vier Jahre gewählt. Die Kräfteverhältnisse haben sich in der Vereinigten Bundesversammlung eindeutig nach rechts verschoben.
Das sehen die einen als Chance, andere fürchten sich vor der SVP und ihrer Haltung gegenüber wichtigen Fragen und Themen, die es auf politischer Ebne zu regeln gilt. Wie geht es weiter mit der AHV-Reform, dem Atomausstieg oder der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative? In der Diskussionssendung «Forum» stellten sich drei Vollblutpolitiker den Befürchtungen der Radio SRF 1-Hörerinnen und Hörer.
Vor einer politischen Blockade habe ich keine Angst. Die Leute wollen von den Politikern klare Ansagen! Kompromisse sollten nicht von Anfang an das Ziel sein.
Ich befürchte, dass Umwelt-Themen untergehen und der politische Stil rauer wird.
Um das gute Verhältnis zur EU mache ich mir am meisten Sorgen. Unser Wohlstand hängt ganz entscheidend von den bilateralen Verträgen ab. Für die Schweiz eine Existenzfrage!
Auch wenn die ganze Diskussion von vielen Hoffnungen an das neue Parlament geprägt ist, gibt es für SRF 1-Hörer Rolf Ris aus Olten eines zu bedenken:
Extreme Forderungen kann die SVP alleine nicht durchsetzen, genauso wenig wie es die SP auf der anderen Seite kann. Es besteht kein Grund zur Angst, aber es besteht Hoffnung, dass die Schweiz gegenüber den "Grossen" dieser Welt (USA, China, EU) mit etwas mehr Selbstvertrauen auftritt. Bei wichtigen Entscheiden wird hoffentlich auch weiterhin das Volk das letzte Wort haben.
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