Denise Stöckli
«Man muss zupacken können, auch Dinge machen, die man noch nie getan hat», sagt Denise Stöckli (61), wenn sie über ihr heutiges Engagement redet. Gemeinsam mit ihrem Mann liess sie sich frühzeitig pensionieren und leistet seit neun Jahren Aufbauarbeit in den Berggebieten Ecuadors. Konkret heisst das: Schulzimmer und Kindergärten bauen, Esssäle herrichten und Schüler mit Heft und Bleistift ausstatten. So haben die Kinder und Familien in einer der ärmsten Bergregion Ecuadors eine Chance auf Bildung und Arbeit. Die ehemalige Pratteler Gemeinderätin und ausgebildete Heilpädagogin hat vorher während elf Jahren das Tiefbauamt geleitet und insgesamt über 26 Jahre als Lehrerin in Basel gearbeitet. Bei den Projekten auf 2800 Meter über Meer legt sie auch gerne selber Hand an. Sei es bei der Bauarbeit oder beim Unterricht - alles in ehrenamtlicher Tätigkeit eines kleinen Vereins.
Urs Hofmeier
Schon in seiner Jugend hatte Urs Hofmeier (51) Freude daran, sich für andere zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. «Das Milizsystem fasziniert mich bis heute», sagt er und erzählt wie er mehr durch Zufall schon als 20Jähriger erstmals Präsident eines Gremiums wurde. Damals war das der Kirchgemeinderat. Später war der promovierte Chemiker in Nuglar-St. Pantaleon (SO) auch Gemeinderatspräsident. Dann führte es ihn beruflich in die weite Welt hinaus: Ob für Verkauf und Marketing eines Schweizer Startup-Unternehmens in den USA, als General Manager für Linde Healthcare in Paris oder als Unternehmensentwickler in München. Seit gut einem Jahr ist Urs Hofmeier nun der oberste Salzstreuer der Schweiz: Als Geschäftsführer der Schweizer Rheinsalinen in Pratteln leitet er ein Unternehmen, das in Schweizerhalle (BL) und Riburg (AG) jährlich bis zu 500'000 Tonnen Salz gewinnt. Im Winter stellen die Rheinsalinen den Schweizer Bedarf an Auftausalzen sicher.