Christine Hofmann (66)
«Wenn Sie das Hotelinterieur stets neu gestalten und dekorieren, sich mit sinnlichen Gestaltungselementen befassen, dann landen Sie irgendwann bei der Erotik», erzählt Christine Hofmann vom Interlaker Hotel «Stella». Schmunzelnd ergänzt die 66-Jährige: «Erotik mit Anstand.»
Christine Hofmann schafft mit Farben, Düften und aphrodisierendem Essen eine spezielle Ambiance. Eine, die Paaren ermöglicht, sich eine bewusste Auszeit für einander zu nehmen. Der Trend hat sich mittlerweile in vielen anderen Hotels etabliert. Dafür erhielt das Ehepaar Hofmann den Innovationspreis der Schweizer Hotellerie.
Christine Hofmann kennt das Tourismusgeschäft: Sie ist im traditionsreichen «Bären» in Interlaken aufgewachsen. Nach Stationen im Zürcher Kongresshaus und im legendären Bahnhofbuffet Olten landete sie vor über 30 Jahren wieder in ihrer Heimatgemeinde. Seit 1981 führt sie das Hotel «Stella» als Familienbetrieb.
Viktor Gertsch (72)
«Als die Besucherzahlen Anfang der 1990er Jahre zurückgingen, mussten wir etwas unternehmen», sagt Viktor Gertsch. 44 Jahre lang war er OK-Präsident der Lauberhornrennen. «Geerbt» hat er sie von seinem Vater Ernst, dem Gründer des Ski-Klassikers.
«Ein paar Würste und ein Schwyzerörgerli bei der Preisverleihung genügten in den 1990er Jahren nicht mehr», sagt Viktor Gertsch. So entstand unter seiner Ägide ein dreitägiger Grossanlass, der am Rennwochenende über 1000 Personen aus der Region beschäftigt. «Ohne die ehrenamtliche Unterstützung hunderter Helferinnen und Helfer ginge das nicht.»
Neben den Lauberhornrennen führte Viktor Gertsch das familieneigene Sportgeschäft in Wengen. Dieses besteht seit über 100 Jahren. Nun tritt er mit 72 etwas leiser, ist aber Lauberhorn-Ehrenpräsident auf Lebenszeit. Bestimmt wird er auch bei der 85. Ausgabe der legendären Skirennen in Wengen ganz nah am Geschehen sein. Sie finden im Januar 2015 statt.