Marc (Cuco) Dietrich (66)
Mit dem Trio Peter, Sue & Marc wurde Marc Dietrich berühmt. Seine rauchige Stimme ist legendär, ebenso sein prächtiger Schnauz. In den 1970er-Jahren stand er mit seinen «Gspähnli» ganz oben in den Hitparaden und vertrat die Schweiz vier Mal beim Eurovision Song Contest. Peter, Sue & Marc haben im Laufe ihrer Karriere rund eine Million Schallplatten verkauft und über 1000 Konzerte gegeben.
Im Bärengraben wurden sogar drei Jungbären nach uns benannt.
In Bern seien zeitweilig zwei gleichnamige Trios verehrt worden, sagt Marc Dietrich.
Vom Erfolg in die Krise
Seit der Auflösung von Peter, Sue & Marc hat «Cuco», wie man ihm in Bern sagt, manche Krise überwinden müssen. Sein Traum von der eigenen Weinhandlung entpuppte sich als Albtraum.
Irgendwann wurde ich selber mein bester Kunde.
Das Geschäft ging Konkurs. 2005 erlitt der gelernte Bankfachmann und Immobilienverwalter dann einen Herzinfarkt, er hatte zwei Rückenoperationen, ein Burnout und verlor seinen Job. Dem ehemaligen Hitparadenstürmer blieb der Gang auf das Arbeitsamt nicht erspart. Doch statt zu Hause mit dem Schicksal zu hadern, machte «Cuco» als freiwilliger Strassenputzer von sich reden.
Vom Sänger zum Darsteller
Vor drei Jahren fand Marc Dietrich den Weg zurück auf die Bühne. In «Alperose – Das Musical» spielte er in Bern den ulkigen Stammtisch-Kumpel Heiri. Und im vergangenen Jahr verkörperte er im historischen Freilicht-Schauspiel «1476» den Soldaten Wilhelm, der nichts zu verlieren, allerdings auch nicht viel mehr zu gewinnen hat.
Im Herbst kommt nun «io senza te – das Musical mit Hits von Peter, Sue & Marc» auf die Bühne. «Ich freue mich wie’ne Moore auf das Musical und fühle mich vor allem geehrt», so Marc Dietrich.
Die Bilderbuch Karriere des Trios soll darin in Musicalform wiedergegeben werden. Eine Karriere, die 1968 mit einem unbekümmerten Auftritt am «Zibelemärit» in Bern begann.
Wicca Meier-Spring (47)
Schon als Mädchen begann Wicca (geborene Nicole) Meier-Spring sich für Hexerei zu interessieren. Sie las viele Hexengeschichten, später lernte die ausgebildete Kauffrau dann Karten- und Handlesen und studierte die Wirkung von Heilpflanzen. Überhaupt bildet sie sich ständig weiter. So absolvierte sie schon Studien in Spiritismus, «Psychic Sciences», historischem Paganismus und Kosmologie in Grossbritannien und Irland. Wicca Meier-Spring betont:
Ich bin eine moderne Hexe.
Die geweihte «Hohepriesterin von Avalon» orientiert sich an altem Brauchtum und entdeckt mit Hilfe von Ritualen ihre innere Kraft.
Sehr viel Leidenschaft hat Wicca Meier-Spring in den letzten Jahren in ihr «Hexenmuseum Schweiz» in Auenstein (AG) gesteckt. Dort widerlegt sie das Klischee der bösen Hexe und dokumentiert unter anderem die Hexenverfolgung.
Allein auf dem Gebiet der heutigen Schweiz wurden an die 10'000 Menschen hingerichtet. Frauen, Männer und Kinder...
Seit einiger Zeit ist Wicca Meier-Spring daran, in den Schweizer Staatsarchiven Namenslisten von diesen Tötungen zusammenzustellen. Einen Teil der Namen hat sie im Museum aufgehängt.
Besucher reagieren immer sehr betroffen, wenn sie auf vertraute Namen ihrer Region stossen.
Wicca Meier-Spring hat nicht nur eine ausgeprägte Sensibilität für die «Anderswelt». Ganz besondere Freude bereiten ihr Motoren. Als leidenschaftliche Motorradfahrerin hat sie seinerzeit sogar ihrem Ehemann das «Töfffahren» beigebracht.