Caroline Rasser
Nietzsche sagte einst, dass Freundschaften zwischen Männer und Frauen nur dann möglich seien, wenn ein physikalischer Makel beim einen oder anderen vorhanden sei.
Ein solcher Makel ist bei Caroline Rasser nicht zu erkennen. Trotzdem verbindet sie eine Freundschaft mit dem Basler Arzt und Autoren.
Vom Leben als Schauspielerin hatte Caroline Rasser nie verklärte Vorstellungen. «Ich habe eigentlich immer von der nicht-glamourösen Seite auf diesen Beruf gesehen», sagt sie. Kein Wunder, ihr Grossvater Alfred Rasser, der legendäre «HD Läppli», war einer der berühmtesten Schweizer Volksschauspieler, und ihr Vater, der Kabarettist Roland Rasser, gründete das Kleinkunsttheater Fauteuil in Basel.
Hier wirken heute die Nachkommen, Caroline Rasser leitet das Theater am Spalenberg zusammen mit ihrem Bruder Claude. Das Fauteuil hat einen Förderverein, bekommt aber keine Subventionen. Risiko gehört also zum Geschäftsalltag. «Claude ist zum Glück ein totaler Zahlenmensch, wir ergänzen uns ideal».
Marco Caimi
In Männerfreundschaften gibt es laut Marco Caimi vor allem drei Themen: Frauen, Autos und der FCB. Eine gegengeschlechtliche Freundschaft würde neue Ansichten öffnen, die einen meist weiterbringen würden als nur gegenseitiges Streicheln und Schulterklopfen.
Marco Caimi ist ein Gender-Experte: Wer seine Männerpraxis betritt, kann sofort an der Bar Platz nehmen. Im Notfall gibt es auch ein Bier oder ein Glas Wein. «Unsere Gäste sollen sich hier wohlfühlen», sagt Marco Caimi. Viele Männer haben Hemmungen, über ihre Gefühle und Probleme zu sprechen, da brauche es einen entsprechenden Rahmen. Natürlich fehlt im Behandlungszimmer des Arztes die klassische Behandlungsliege nicht. Oft sind psychische und physische Probleme eng miteinander verknüpft.
Marco Caimi schreibt neben seiner Tätigkeit als Arzt auch Romane. «Mit dem Schreiben habe ich im Gymnasium mein erstes Geld verdient, ich verfasste die Aufsätze für einen Kollegen.»