Seine Heimat ist Beckenried am Vierwaldstättersee. Doch daheim ist der Nidwaldner Damian Donzé seit Frühling 2011 in der chinesischen Metropole Shanghai. Als Architekt baut er in einer der grössten Städte der Welt eigene Gebäude. Mit nur 23 Jahren.
China fasziniert ihn. Ein Land in Bewegung, im Aufschwung. Und Shanghai ist die internationalste Stadt im Land. Hier wollen die jungen Chinesen hin, hier sind die Löhne am höchsten.
Drei Ausländer unter 2500 Chinesen
2500 Angestellte arbeiten in der chinesischen Firma «Tongji Architectural Design Institute». Damian Donzé ist einer von drei Ausländern in der Firma. Mit 20 hat er in Liechtenstein sein Architektur-Studium abgeschlossen, mit 13 ging er in Amerika auf die Highschool. Seine Projekte sind oft so gross wie sieben Fussballfelder. Mit den Dimensionen in der Schweiz selten vergleichbar.
Seine Projekte entwirft er alleine. «Manchmal bin ich Tag und Nacht im Büro», sagt der 23-Jährige. «Die Euphorie hält mich wach. Ich lebe im Projekt und wenn es fertig ist, dann bin ich müde.»
Ein Jahr durch China
Im Moment arbeitet Damian Donzé an einem Wettbewerbs-Projekt für eine Bibliothek. Der Entwurf muss am 25. Dezember stehen. Weihnachten verbringt er deshalb im Büro. Gefeiert wird in Shanghai ohnehin nicht.
Bis im nächsten Herbst arbeitet Damian Donzé in Shanghai. Dann will er zusammen mit seiner chinesischen Freundin ein Jahr durch China reisen. Dann könnte sich das junge Paar eine Zukunft in der Schweiz vorstellen.