Jorg Massen ist Verhaltungsbiologe an der Wiener Universität. Er weist darauf hin, dass die Gähnforschung noch in vielen Bereichen im Dunkeln tappe und folgende Erkenntnisse lediglich den aktuellen Forschungsstand widerspiegeln würden.
- Beim Gähnen kühlen wir unser Hirn und machen es dadurch leistungsfähiger
- Gähnen signalisiert eine drohende Gefahr. Weil wir nach dem Gähnen leistungsfähiger sind, ist die Aufmerksamkeit anschliessend höher
- Hat jemand unbewusst die Gefahr erkannt und gähnt, folgen andere mit demselben Reflex. Dieser Reflex des Nachahmens wird durch die Spiegelneuronen gesteuert
- Beim Nachahmen spielt die Sympathie eine grosse Rolle: Wir kopieren nur das Verhalten derjenigen Menschen, die uns unbewusst als sympathisch erscheinen
- Auch Föten gähnen. Ob die Mutter das Gähnen jedoch nachahmt ist wissenschaftlich nicht bewiesen
- Auch Tiere gähnen. Als Beweis: Das wohl süsseste Video der Welt!