Schreiben Sie uns Ihre Meinung: Haben Jugendliche ihren Handykonsum im Griff?
Facts: Jugendliche und Smartphones
- 99 Prozent der 12- bis 19-Jährigen in der Schweiz besitzen ein Handy.
- Nahezu jedes Mobiltelefon der Jugendlichen ist ein Smartphone.
- Pro Tag ist ein Jugendlicher im Durchschnitt 2 Stunden und 30 Minuten online. Am Wochenende ist es eine Stunde mehr.
- Facebook hat an Popularität eingebüsst. Heute sind Instagram, Snapchat und WhatsApp bei den Jugendlichen am beliebtesten. (Quelle: JAMES-Studie 2016)
- Mit der Messaging-App Snapchat lassen sich Fotos mit «lustigen» Effekten verzieren (siehe Bildergalerie oben).
Jugendliche brauchen das Handy nicht mehr zum Telefonieren. Sie chatten, posten, sharen und folgen Stars auf Instagram. Sie verschicken lustige Selfies per Snapchat und tratschen, dank dem App «Houseparty», auf dem Smartphone.
Gespenstische Ruhe auf dem Pauseplatz
Medienumgang von Jugendlichen
«In der Pause ist es heute gespenstisch ruhig», erzählte kürzlich ein Lehrer. «Alle Jugendlichen starren in ihre Handys und drücken und wischen auf dem Bildschirm herum. Man sehnt sich schon fast nach dem Pausentumult von früher.»
Jugendliche wiederum verstehen die Sorgen der Alten nicht: «Wo liegt das Problem? Wir tauschen uns doch nur mit Freunden aus.»
Die Gäste im «Forum»
Haben Jugendliche ihren Handykonsum im Griff? Wann müssen Eltern intervenieren? Wie werden Jugendliche medienkompetent? In der Diskussionssendung «Forum» diskutierten Gäste mit Hörerinnen und Hörern.
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Bild 1 von 6. Julian Barnards Snapchat-Selfie (13). «Wenn man mir das Handy wegnehmen würde, wäre dies eigentlich gar nicht so schlimm. Ich könnte einfach nicht mit meinen Freunden kommunizieren und Social Media benutzen. Doch darauf kann ich auch mal ein Weilchen verzichten.». Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 6. Pina Scheidegger (17). «Ich denke, dass ich in meinem Alltag auch ohne Handy gut funktionieren könnte. Das Einzige, was mir fehlen würde, wäre meine Musik. Aber es geht auch ohne.». Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 6. Samuel Scheidegger (15). «Ich habe das Gefühl, dass man ohne Handy ein sehr ruhiges Leben führen würde. Mit Handy lebt man im Vergleich zu früher jedoch fast ein doppeltes Leben. Weil man viel effizienter kommunizieren und planen kann.». Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 6. Kishaya Balsiger (17). «Ich fände es gut, wenn man mir das Handy für einige Zeit wegnehmen würde. Dann würde ich vielleicht meine Umwelt etwas mehr wahrnehmen.». Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 6. Kathrin Buholzers Snapchat-Selfie. «Snapchat, Insta und Co. sind Zeitfresser. ‹Nur kurz zurück schreiben ...› und schwupps ist eine Stunde vorbei und alles Wichtige bleibt liegen.» Kathrin Buholzer ist Mutter und Gründerin der Plattform www.elternplanet.ch. Bildquelle: zvg.
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Bild 6 von 6. Philippe Wampflers Snapchat-Selfie. «Neue Medien erlauben Einblicke in sonst verborgene Kontexte. Das beunruhigt und verwirrt oft unberechtigterweise.» Philippe Wampfler, Vater und Medienexperte. Bildquelle: zvg.