Skitagespässe kosten mitunter bis zu 70 Franken. Ein Preis der das Budget einer 4-köpfigen Familie möglicherweise überstrapaziert. Nun sollen verschiedene Preismodelle die Situation entschärfen. Die Region Flims-Laax-Falera verabschiedet sich vom Einheitstarif und präsentiert ein Modell mit flexiblen Preisen. Günstiger Skifahren kann zum Beispiel, wer zu Randzeiten auf der Piste unterwegs ist. Das entspricht dem einfachen Prinzip von Angebot und Nachfrage: Zu Weihnachten, wenn viele auf den Skiern sind, sind die Ticketpreise teurer als im März, wenn der Andrang auf der Piste langsam nachlässt.
So funktionierts
Beim flexiblen Preismodell werden die Tageskarten oder Skipässe vorab im Internet gekauft. Werden Billette für die Zwischensaison, Wochentage oder Randzeiten gebucht, reduziert sich der Preis automatisch.
Es gibt auch die andere Variante: Wer bereit ist einen Aufpreis zu bezahlen, erhält dafür das eine oder andere Zückerchen, zum Beispiel in Form eines VIP-Tickets. Dank eines eigenen VIP-Zugangs lässt sich so das Anstehen am Skilift vermeiden.
Wird Skifahren immer teurer?
Nein, meint Christian Lässer, Professor für Tourismus- und Dienstleistungsmanagement an der Uni St. Gallen. Mit Blick auf die Kaufkraft, sei Skifahren nicht wesentlich teurer als vor 20 oder 30 Jahren. Verglichen mit amerikanischen oder japanischen Bergregionen seien die Preise im Alpenraum günstig. Das von der Piste Fernbleiben erklärt Christian Lässer unter anderem damit, dass die Auswahl an Freizeit-Aktivitäten gross ist, so dass man sich für ein günstigere Angebote als das Skifahren entscheidet.