Haben Sie gewusst, dass der Bremsweg auf Schnee mit Sommerreifen doppelt so lang ist wie mit Winterpneus? Der Touring-Club Schweiz (TCS) empfiehlt Winterreifen von Oktober bis Ostern. Jetzt ist also der richtige Zeitpunkt, um am Auto die Sommer- gegen die Winterreifen austauschen zu lassen, sagt Beat Traber vom TCS-Pannendienst:
Beat Traber vom Pannendienst TCS gibt Tipps
Das Montieren der Winterreifen ist nicht das Einzige, was es zur Wintertauglichkeit des Autos braucht. Hier einige weitere Tipps:
- Die Winterreifen müssen gemäss Empfehlung des TCS mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweisen. Dank einem griffigen Profil können sie sich im Schnee richtiggehend «festkrallen». Die Gummimischung von Winterreifen ist weicher als die von Sommerreifen und deshalb besser auf die Verwendung bei kalten Temperaturen ausgerichtet.
- Betriebsflüssigkeiten sollten auf ihre Wintertauglichkeit kontrolliert werden: Den Ölstand prüfen und das Kühlwasser muss frostsicher sein.
- Die Batterie ist bei Kälte einer Zusatzbelastung ausgesetzt. Ältere Batterien sollte man durch einen Fachmann überprüfen lassen.
- Die Beleuchtung am Auto regelmässig auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen: Ein regelmässiger Rundgang um den Wagen bei eingeschalteten Leuchten genügt.
- Wintertaugliches Scheibenwaschmittel und intakte Wischerblätter garantieren eine klare Sicht auch an Wintertagen.
- Ein Kontrollblick auf den DOT-Code zeigt, wie alt der Pneu ist. DOT heisst Departement of Transportation. Die ersten beiden Ziffern bezeichnen die Woche, die zweiten beiden Ziffern das Jahr. Ein Pneu sollte nicht älter als zehn Jahre sein, sonst ist die Gummimischung spröde.
- Sommerreifen sollten, bis man sie im Frühling wieder am Auto montiert, richtig gelagert werden. Das heisst: Lichtgeschützt an die Wand der Garage oder des Kellerraums gehängt oder geschützt auf den Boden gestapelt. Wichtig ist, dass die Pneus liegend gelagert werden und nicht auf der Lauffläche.