Was ist geschehen?
Einer der freiwilligen Probanden konnte nach einem Test auf dem Velo auf 6085 Metern Höhe plötzlich kaum mehr gehen. Er hatte Koordinationsstörungen, kein Gleichgewicht und keine Kraft mehr. Weil der Verdacht auf ein Höhen-Hirn-Ödem bestand, haben die Ärzte schnell reagiert und dem Patienten «Dexamethason» und Sauerstoff verabreicht und den sofortigen Transport ins Basislager veranlasst.
Sechs Sherpas haben den Mann auf einen Rettungsschlitten, einem sogenannten «Streicher» gepackt und ihn über Gletscher, Steine, Wiesen Richtung Basislager gezogen. Kurz vor der Ankunft im Basislager konnte der Proband am kurzen Seil eines Bergführers und unter Beigabe von Sauerstoff eine Stunde selber über den Gletscher und über die steile Moräne gehen.
Im Basislager wurde der Proband über Nacht beobachtet. Sein Gesundheitszustand ist seither stabil - er wird jedoch weiterhin ärztlich betreut. Der Proband bleibt nun bis zum Ende der Expedition im Basislager und wird sicher nicht mehr aufsteigen.
Wegen unerwartet starken Schneefällen ist noch nicht klar, wie diese den weiteren Verlauf der Expedition beeinflussen und ob Hochlager 3 und die mit 7000m höchstgelegene Forschungsstation doch noch fristgerecht erreicht werden können.