Der Burger sieht aus wie jeder andere. Was drin ist, will Dani Fohrler vor dem Essen nicht wissen. Die Tupperware-Dose mit den Mehlwürmern bleibt vorerst noch in Christian Bärtschs Tasche.
Bärtsch ist einer der Mitbegründer von «Essento» (siehe Box). Ihren Mehlwurm-Burger haben die vier Schweizer Jungunternehmer schon im Bundeshaus serviert. Nun ist Radio SRF 1-Moderator Dani Fohrler an der Reihe. Wie ihm die Würmer schmeckten, sehen Sie im Video.
2000 essbare Insekten-Sorten
Der Mehlwurm mit seinem leicht nussigen Geschmack ist nur eine Vartiante im vielfältigen Angebot: «Weltweit gibt es über 2000 essbare Insekten-Sorten», so Bärtsch. «Sie schmecken nach Zitrone, Honig oder auch Poulet.»
Was krabbelt, löst bei vielen noch Ekel aus
Weltweit essen über zwei Milliarden Menschen ganz selbstverständlich Insekten. Hierzulande müssen die vier Jungunternehmer von «Essento» den Markt für ihre Produkte allerdings erst noch finden. Noch stehen Herr und Frau Schweizer dem Insekten-Food eher skeptisch bis ablehnend gegenüber. Was krabbelt, löst bei vielen noch Ekel aus. Deshalb setzt «Essento» auf verarbeitete Insekten.
Nahrungsmittel mit Potenzial
Nicht nur wegen der geschmacklichen Bandbreite ist «Essento» überzeugt, dass Insekten in fünf bis zehn Jahren auch hier in der Schweiz breiter akzeptiert sein werden. Sie seien nachhaltig in der Produktion, enthielten viel Protein, Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren.