Marion Gasser
Aufgewachsen ist Marion Gasser in einer «normalen» Familie mit festem Wohnsitz. Mit sechzehn Jahren ist sie ausgezogen, hat eine Optikerlehre gemacht und ihr Leben mit Jobs verdient. Und dann, von einem Tag auf den andern, verliebte sie sich in den Zirkus und später in den Sohn des Zirkusdirektors. Seither ist sie auch Artistin, Sängerin und Gastgeberin. Aber allem voran ist sie Köchin und kreiert die Menus für die Gäste im Theaterzelt des Esstheaters «Clowns & Kalorien». Ihre drei Kinder reisen mit, sind zum Teil involviert in der Show und als Familie leben sie das anspruchsvolle Leben im Zirkus. «Natürlich ist es oft anstrengend, aber auch unvergleichlich schön», sagt Marion Gasser und in ihren Augen blitzt die pure Lebensfreude auf. Wenn sie unterwegs sind, bleibe kaum Zeit für Erholung oder Privates, doch das sei gut so! Ihrem Mann Frithjof Gasser und ihr werde es schnell mal langweilig, wenn sie in ihrem Haus in Stein am Rhein seien. Beide würden eine Aufgabe brauchen, bei der sie alles geben könnten. Genauso wichtig sei ihnen das Publikum, das ihr Essen schätzt, den Applaus gibt und somit ihre Darbietung honoriert.
Thomas Cerny
Vor 15 Jahren kam Thomas Cerny von Bern nach St. Gallen und hat seither die Ostschweiz und die St.Galler Bevölkerung schätzen gelernt. Es sei ihm nicht schwer gefallen, hier anzukommen. Mit einer Mutter aus der Region hätten sie zuhause den Ostschweizer Dialekt gesprochen. Als Krebsspezialist und Präsident der Krebsforschung Schweiz fand er im St.Galler Kantonsspital ein äusserst inspiriertes und inspirierendes Umfeld. Seine Loftwohnung in der ehemaligen «Perosa»-Fabrik liegt nicht weit vom Spital enfernt . «Es ist wunderschön da, man kann Tag und Nacht musizieren», sagt der Chefarzt der Onkologie. Nach den langen, anstrengenden Arbeitstagen finde er beim Klavierspielen einen erholsamen Ausgleich. Thomas Cerny ist nicht der Typ, der seine Meinung zurückhält. In der gesundheitspolitischen Diskussion ist er mit seinen oft provokanten Vorschlägen zu einer gewichtigen Stimme geworden. Er ist sich sicher, mit weniger Spitälern in der Schweiz könnten nicht nur Kosten gespart, sondern auch eine höhere Qualität erzielt werden. Und das sei letztlich das Wichtigste für die Patienten.