Der Vorsorger – denkt an alles
Verhungern wird der Vorsorger nicht – denn sein Kühlschrank ist immer gefüllt. Prall gefüllt! Dieser Typ lebt oft mit seiner Familie und geht samstags mit dem Auto und leerem Kofferraum über die Grenze zum Grosseinkauf. Vollbeladen kehrt er zurück und füllt den Kühlschrank. Zum Kindergeschrei in der grossen Wohnküche kommt dann immer wieder das hohe Piepsen des Kühlschranks – nämlich dann, wenn die 99-Cent-Sprühsahne im Kühlschrank verhindert, dass die Tür richtig schliesst.
Der Zögerer – horten bis der Kühlschrank lebt
Auf den ersten Blick scheint bei ihm alles normal. Doch wehe man schiebt die Gläser aus der ersten Reihe zur Seite! Dahinter verstecken sich sind gewölbte Joghurtbecher, angebrochene Verpackungen und eigentlich delikater Streichkäse. Zu delikat um ihn zu essen, findet der Horter – und wartet auf den richtigen Gast und die perfekte Gelegenheit um die Köstlichkeit zu servieren. Die Bakterien im Kühlschrank sind da weniger heikel und verbreiten sich solange munter. Will der Horter seinen Streichkäse dann endlich mal essen, ist die Verpackung fast leer - und der Käse grün.
Der Ordnungsfanatiker – System ist alles
Gemüse in der Schublade, oben die Milchprodukte, links die Fleischwaren und rechts die Saucen. Die Gläser sind von links nach rechts der Grösse nach sortiert, die Etiketten nach vorne ausgerichtet. Gäste sind der grösste Feind des Ordnungsfanatikers. Den Senf beim Znacht selber schnell aus dem Kühlschrank holen und zurücklegen? Abgelehnt! Lieber steht der Ordnungsfanatiker zehnmal selber auf und lässt sein Znacht kalt werden. Beim Abräumen helfen? Nein! Das ist sein Revier. Um keinen Preis will er riskieren, dass sein System im Kühlschrank durcheinandergerät.
Der Egoist – «Finger ab de Röschti!»
Baggert jemand seine Freundin an, ist das dem Egoisten egal. Nimmt aber jemand sein Bier aus dem Kühlschrank, versteht er keinen Spass. «Gehört Georg!», liest man, wenn man die Tür zu seinem Kühlschrank öffnet. Seit sein Mitbewohner es gewagt hat, die letzte Dose zu trinken, beschriftet er seine allerliebsten Produkte mit grossen Zetteln. Die anderen markiert er mit roten Punkten – und betont immer wieder gerne, dass es SEINE Kräuterbutter ist, die zum Fleisch dargereicht wird.
Der Exot – besondere Kühlschrank-Begegnungen
Wer sagt denn, dass es immer Nahrungsmittel sein müssen, die man im Kühlschrank lagert? Der Exot versteht das Gerät als Utensil – und legt auch überraschende Dinge hinein. Kiloweise Filmrollen im Gemüsefach, Nagellack in allen Farben zwischen den Frühstückseiern. Oder: Mehlwürmer als Fisch-Futter fürs Aquarium im Wohnzimmer. En Guete!
Welcher Kühlschrank-Typ sind Sie? Schicken Sie uns ein Foto des geöffneten Kühlschranks per Mail ins Studio. Im Laufe der Woche versuchen wir, möglichst viele Bilder den verschiedenen Kühlschrank-Typen zuzordnen.