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Radio SRF 1 Werden wir in den sozialen Medien politisch manipuliert?

Sie werden gesammelt, analysiert und verkauft – und zum Teil zu undurchsichtigen und fragwürdigen Zwecken benutzt: persönliche Daten, die wir im Netz hinterlassen. Braucht es strengere Regeln beim Datenschutz oder sind wir für unsere Daten selber verantwortlich?

Der Datenskandal bei Facebook hat weltweit für Aufruhr gesorgt. Vor Kurzem verschaffte sich die britische Analysefirma Cambridge Analytica über Facebook Daten von Millionen von Nutzern – mutmasslich, um US-Präsident Trump im Wahlkampf zu unterstützen.

Daten sind das neue Gold

Für Politiker und Werber sind Informationen das neue Öl oder Gold. Daten sammeln, einkaufen, analysieren und weiterverkaufen: Wer über persönliche Angaben seiner Kunden oder seiner politischen Sympathisanten verfügt, erhält ein detailliertes Bild über deren Abstimmungs- oder Konsumverhalten. Und kann diesen Informationsvorsprung zu seinen Gunsten nutzen.

Wirtschaft will keine strengeren Regeln

Derzeit wird in der Schweiz über die Totalrevision des Datenschutzgesetzes diskutiert. Wirtschaftsverbände versuchen, strengere Auflagen zu verhindern und wollen stattdessen auf «Selbstregulierung» und einen «verbindlichen Verhaltenskodex» setzen. Daten- und Konsumentenschützer hingegen fordern strengere Regeln im Umgang mit unseren persönlichen Daten.

Diskussion im «Forum»

Werden wir in den sozialen Medien politisch manipuliert? Braucht es dringend strengere Regeln für Unternehmen beim Umgang mit unseren Daten – oder sind wir im Gegenteil selber verantwortlich? Geben wir im Internet und auf Social Media zu viel von uns preis? In der Sendung «Forum» diskutierten folgende Gäste mit Hörerinnen und Hörern:

  • Thomas Hutter , Facebook-Experte und Social-Media-Berater
  • Bruno Baeriswyl , Datenschützer des Kantons Zürich, Mitglied Konferenz der schweizerischen Datenschutzbeauftragten

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