Fuada Hatkic erinnert sich noch gut an den Mann mit dem grauen Schnauz. Sie war neu in der Schweiz, fühlte sich noch fremd. Im Rahmen ihres Deutschkurses besuchte man die Mohrenkopf-Fabrik von Robert Dubler in Waltenschwil. Schon damals galt Dubler als Vorzeige-Unternehmer. Das Geschäft des Aargauers hat die gebürtige Bosnierin beeindruckt.
Robert Dubler
Seit 1946 sind die Mohrenköpfe aus dem Waltenschwiler Hause Dubler ein Verkaufshit. Robert Dubler hat den Betrieb von seinem Vater übernommen, welcher ein gelernter Konditor war. Sein Leitprinzip blieb dabei immer das der Unabhängigkeit. In seiner Nische macht er alles richtig, lebt für das Geschäft. Sein Bett stehe 50 Meter neben der Mohrenkopf-Maschine, erzählt Dubler - ans Verkaufen der Firma denke er nicht. Daneben ist Robert Dubler angefressener Chevrolet-Fan und rast gerne selbst mit 280km/h auf den weltberühmten Rennpisten von Daytona.
Fuada Hatkic
Komplett anders, aber genauso stark ist die Geschichte von Fuada Hatkic: Vor 20 Jahren flüchtete sie mit Ehemann und Baby aus der nordbosnischen Stadt Teslić, liess alles zurück und landete nach Umwegen in der Schweiz. Hier musste sie sich eine neue Existenz aufbauen. Heute arbeitet die Lebensmitteltechnologin als interkulturelle Mediatorin und Übersetzerin. Aus Anlass der Aktion «2 x Weihnachten» erzählt Fuada Hatkic von ihrer Heimat, dem heutigen Bosnien-Herzegowina, das von der Spendenaktion ebenfalls berücksichtigt wird. Im Rahmen dieser Aktion hat sie im Radio auch schon erzählt, wie man «Pita», eine bosnische Spezialität zubereitet.
«Persönlich» wird am Sonntag, 30. Dezember 2012 um 10 Uhr live aus dem Kellertheater in Bremgarten (AG) gesendet. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt frei.