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Zürichs Endstationen: Eine Städtereise der besonderen Art
Aus Kultur aktuell vom 07.03.2019. Bild: Barbara Kohler
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125 Jahre elektrisches Tram Willkommen an den 24 Tram-Endstationen der Stadt Zürich

Vor 125 Jahren fuhr in Zürich das erste elektrische Tram der Deutschschweiz. Eine Bernerin hat das Jubiläum zum Anlass genommen und alle 24 Tram-Endstationen der grössten Schweizer Stadt fotografiert. Eine Städtereise der besonderen Art.

Gibt es die typische Endstation?

Wohnblöcke, Recyclinghof, Kehrichtverbrennung: Was die Menschen zum Leben brauchen, aber viel Platz beansprucht und nicht schön anzusehen ist, verdrängt man gerne an den Stadtrand. Wo in aller Regel niemand mit der Kamera vorbeikommt. Ist das so? Radio SRF 1-Onlineredaktorin Barbara Kohler ist zu den 24 Tram-Endstationen in der Stadt Zürich gefahren. Und hat Fotos gemacht.

Postkarteninnenstädte sind schön. Aber an der Peripherie zeigt eine Stadt ihr wahres Gesicht – und dieses ist in Zürich durchaus vielfältig. Das muss sogar eine Bernerin anerkennen. An Endstationen findet nicht nur Unschönes Platz. Genauso trifft man hier auf Schrebergärten und Wälder, auf allerhand Naherholungspotenzial und Lebensqualität.

Nahe an der Natur

«Rehalp», «Albisgütli», «Triemli»: Wer in der grössten Stadt der Schweiz unterwegs ist, dem sind die Namen der Endstationen vertraut. Sie stehen schliesslich auf jedem Tram. Aber wer weiss schon, wie es an diesen Orten aussieht, dass man an einigen Endstationen Zürichs schon fast mitten in der Natur ist oder auf eine überraschend dörfliche Umgegung trifft?

Willkommen im Dorf!

In Zürich sind heute bis zu 400 Trams und Busse gleichzeitig unterwegs. Sie legen täglich eine Strecke von über 90’000 Kilometern zurück – mehr als zwei Mal um den Erdball. Der ÖV führt nicht nur an den Stadtrand, sondern verbindet auch Bahnhöfe in der Stadt und bringt Passagiere bis zum Flughafen.

Auch Bahnhöfe und der Flughafen sind Endstationen

125 Jahre elektrisches Tram in Zürich

Der städtische Nahverkehr beeinflusst massgeblich, wie sich eine Stadt entwickelt. Angefangen hatte es am 8. März 1894 bescheiden: Kreuzplatz-Bellevue-Pfauen-Römerhof-Kreuzplatz – das war die Strecke der ersten elektrischen Tramlinie in Zürich. 4,6 Kilometer war sie lang. Bereits im frühen 20. Jahrhundert war das Zürcher Tramnetz nahezu so gross wie heute.

Video
Zürich um 1900 (undatierte Aufnahme)
Aus Radio SRF 1 vom 01.03.2019.
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