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Radio SRF 1 Charles Clerc über die erste «Persönlich»-Sendung

Am 4. April 1976 moderierte Charles Clerc die erste «Persönlich»-Sendung. Zum Jubiläum blickt der pensionierte Tagesschau-Moderator zurück auf die Anfänge der Sendung. Damals habe man den Radiopionieren nicht viele Chancen eingeräumt: «Die Schweizer reden nicht!», hätten die Verantwortlichen gesagt.

«Probiert das. Ihr werdet sehen, nach drei Sendungen hört Ihr wieder auf. Die Schweizer reden nicht!» Das hatten die Verantwortlichen gesagt, als Charles Clerc zusammen mit den Kollegen Walter Kälin und Peter Bühler die Idee für eine Sonntagmorgen-Radiostalkshow vorstellte.

Das Konzept: eine Stunde Gespräch mit drei Gästen, die nichts miteinander zu tun hatten. Drei Welten, die man aneinander reiben lässt.

Audio
Das ganze «Persönlich» vom 4. April 1976 zum Nachhören
aus Audio SRF 1 vom 31.03.2016.
abspielen. Laufzeit 53 Minuten 46 Sekunden.

«Für uns war das eine grosse Sache», erzählt Charles Clerc. Er moderierte die allererste «Persönlich» am 4. April 1976. Zu gut erinnert er sich noch heute an die Nervosität davor, an den Druck, dass er diese Premiere nicht in den Sand setzen dürfe. Auch deshalb, weil sonst die Direktoren recht bekommen hätten, die gesagt hatten, dass das Konzept nicht funktionieren würde.

So begrüsste Charles Clerc am 4. April 1976 die ersten drei «Persönlich»-Gäste der Radiogeschichte: der damalige Preisüberwacher Leo Schürmann, der Eisschnellläufer Franz Krienbühl und die Schauspielerin Lieselotte Pulver.

«Irgendwann muss man auch mal aufhören»

40 Jahre «Persönlich»

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Mehr Hintergründe zur ersten Radiotalkshow der Schweiz finden Sie in unserem Jubiläums-Special hier.

In seiner Ansprache zu Beginn der Sendung: «Vielleicht sagen Sie nach dieser Sendung, dass es doch ganz lustig und interessant sei, wiedereinmal miteinander zu reden», «Und wenn Sie das finden, dann glaube ich, dass dieses ‹Persönlich›, das wir hier machen, eine gute Sendung war.»

Acht Jahre lang moderierte Charles Clerc die Radiotalkshow «Persönlich» auf damals DRS 1. «Es war einfach glatt. Die guten Gespräche, die Leute haben immer mitgemacht und sich eingebracht.»

1983 wechselte er dann zum Fernsehen. «Natürlich war auch etwas Wehmut dabei. Aber irgendwann muss mal auch einmal aufhören.»

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