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Radio SRF 1 Das traurige Schicksal des Steinadlerweibchens

Radio SRF 1 hat vor zwei Wochen ein Steinadlerweibchen porträtiert. Es wurde nach einer Rangelei mit anderen Tieren verletzt und von Tierhütern im Engadin aufgefunden. Nun die traurige Nachricht: Das Tier musste diese Woche eingeschläfert werden.

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Experte Andreas Lischke: «Das Tier hätte keine Chance gehabt»
aus Audio SRF 1 vom 21.03.2017.
abspielen. Laufzeit 33 Sekunden.

Verletzt nach Kampf

Die traurige Geschichte nahm Anfang März ihren Lauf: Ein Steinadlerweibchen wurde im Engadin von einem Wildhüter verletzt aufgefunden. Es hat sich während eines Kampfes um ein Kadaver mit anderen Vögeln verletzt.

Mediale Begleitung

Radio SRF 1 hat das Tier daraufhin in die Tierklinik der Uni Zürich begleitet. Dort wurde das Greifvogelweibchen geröntgt; es konnte den Flügel nicht mehr bewegen. Danach wurde das Tier in die Greifvogelstation Berg am Irchel transportiert und weiter beobachtet.

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Experte Andreas Lischke: «Erfolgsquote von über 80 Prozent»
aus Audio SRF 1 vom 21.03.2017.
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Kein leichter Entscheid

Nun die traurige Nachricht: Das Steinadlerweibchen musste eingeschläfert werden. Die Wunde am Flügel konnte nicht mehr heilen, denn das Gewebe der Flügelhaut sei bereits abgestorben, sagt Andreas Lischke, Leiter der Greifvogelstation Berg am Irchel, gegenüber Radio SRF 1. «Dadurch wurde der Flügel nicht genügend mit Blut versorgt.» Eine Rettung sei unmöglich gewesen: «Das Tier wäre in der freien Natur qualvoll verendet.»

Hier einen Schlussstrich zu ziehen, fällt Andreas Lischke nicht einfach: Die Erfolgsquote in der Greifvogelstation liegt bei über 80 Prozent. «Der Entscheid, das Tier einzuschläfern, fiel uns darum sehr schwer.»

Am 9. März 2017 berichtete Radio SRF 1 über das verletzte Tier:

Video
Verletztes Steinadler-Weibchen gerettet
Aus Radio SRF 1 vom 09.03.2017.
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