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Radio SRF 1 Einkaufen ohne Plastiksack

Seit einem Jahr sind die «Raschelsäckli» bei Grossverteilern gebührenpflichtig. Entsprechend ist der Konsum um über 80 Prozent zurückgegangen. Auch die Moderatorinnen und Moderatoren von Radio SRF 1 greifen seither vermehrt zu ihren eigenen Einkaufstaschen.

Wer kennt das nicht – ein spontaner Einkauf von einigen wenigen Produkten und am Ende fehlt die Tasche. Früher wurde dann oft zu den altbekannten Raschelsäckchen gegriffen. Seit einem Jahr sind diese aber kostenpflichtig. Auch wenn sie nur fünf Rappen kosten, ist das den Einkäufern scheinbar zu teuer.

Verbrauch um über 80 Prozent gesenkt

Dass sich die Umstellung positiv auf den Verbrauch auswirkt, zeigen die bisher gesammelten Daten. Bei den Grossverteilern Migros und Coop ist der Verbrauch um über 80 Prozent zurückgegangen.

Die generelle Abschaffung von Plastiksäcken ist allerdings umstritten. Der Umwelt ist nicht geholfen, wenn anstelle der Plastiktüten nun vermehrt Papiertaschen verwendet werden. Ein Papiersack muss gemäss einer Empa-Studie mindestens sieben Mal benutzt werden, bis sie die gleiche Ökobilanz aufweist wie eine Tüte aus rezykliertem Kunststoff.

Und auch eine Baumwolltasche ist nur dann umweltfreundlicher, wenn sie 84 Mal benutzt wird. Es kommt also nicht nur auf das Material an, sondern auch auf die Häufigkeit der Benutzung einer Tasche.

Video
Generelles Plastiksackverbot in der Schweiz?
Aus 10 vor 10 vom 03.07.2012.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 18 Sekunden.

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