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Sterbehilfe in der Schweiz Sterbehilfe – wie denken Sie darüber?

Als der 104-jährige Australier David Goodall Mitte Mai in die Schweiz reiste, um hier mit einer Sterbehilfeorganisation zu sterben, war das mediale Echo gross. Und wirft bis heute Fragen auf. Sollen Menschen, die nicht todkrank sind, aber am Alter leiden, Sterbemittel erhalten?

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Sterbehilfe – wie weit darf man gehen?
aus Forum vom 24.05.2018. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 53 Minuten 30 Sekunden.

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Während der 104-jährige Australier David Goodall mit der Sterbehilfeorganisation Eternal Spirit gestorben ist, begleitet die grösste Sterbehilfeorganisation der Schweiz, Exit, keine Personen, die aus dem Ausland anreisen, in den Tod. So steht’s in ihren Statuten. Grosse Diskussionen gibt es aber unter den Mitgliedern von Exit,

  • ob nur auf den Tod erkrankte Menschen assistierten Suizid begehen können oder auch Menschen, welche am Alter leiden.
  • Auch diskutiert wird, ob der Zugang zum Sterbemittel überhaupt eines Rezeptes bedarf. Heute braucht man eines.

«Wir klären mit Fachleuten immer die Leiden, die Beweggründe und die Urteilsfähigkeit eines Menschen ab, damit wir sicher sind, dass der Wunsch nach einem Suizid nicht einfach aus einer Lebenskrise heraus gefällt wird», sagt Ornella Ferro, Leiterin Freitod bei Exit.

Grundsätzlich anders sieht es Andrea Vonlanthen. Als SVP Kantonsrat im Kanton Thurgau wollte er vom Regierungsrat wissen, wie dieser sich zur Sterbehilfe in Altersheimen stellt. Andrea Vonlanthen sagt: «Es gibt genug palliative Angebote, damit das Leiden am Ende des Lebens gelindert werden kann. Jeder begleitete Suizid ist einer zu viel. Das Leben ist ein Geschenk Gottes».

Sterbehilfe – wie stellen Sie sich dazu? Diskutieren Sie mit im Forum mit diesen Gästen:

  • Ornella Ferro, Leiterin Freitodbegleitung Exit
  • Andrea Vonlanthen, SVP-Kantonsrat Thurgau

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