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Radio SRF 1 Unvergessliche Begegnungen mit Polo Hofer

Wer Polo Hoffer trifft, vergisst das nicht. An seinem 70. Geburtstag erzählen Hörerinnen und Hörer von ihren Begegnungen mit dem Mundart-Rocker.

Martin Stähli aus Hofstetten (BE): «Vor nahezu 40 Jahren traf ich Polo Hofer in der «Kioskzeit» im Hotel Du Nord in Interlaken. Die Karnevalsgesellschaft Blau - Weiss Stuttgart besuchte auf ihrem Vereinsausflug das Berner Oberland. Im Hotel Du Nord veranstalteten sie einen Unterhaltungsabend mit Tanz und diversen Darbietungen. Im Verlaufe des Abends tauchte plötzlich Polo Hofer auf.

Er nahm dann mehr als ein Bier und in einer Pause übte der mit der deutschen Band den «Kiosk» ein.
Autor: Martin Stähli Hörer aus Hostetten (BE)

Die anwesenden Gäste versuchten natürlich, Polo zum Singen zu bringen. Vorerst weigerte er sich standhaft und erklärte er wolle nur ein Bier trinken. Er nahm dann mehr als ein Bier und in einer Pause übte der mit der deutschen Band den «Kiosk» ein. Dies wurde der speziellste ‹Kiosk› den ich je gehört habe und ist so präsent wie wenn es gestern gewesen wäre.

Leonie Röthlisberger Pépin aus Coppet (VD): «Auf dem Niederhorn im Kanton Bern stand Polo Hofer einmal unmittelbar neben meiner 90-jährigen Mutter. Sie sah ihn und sagte laut: ‹Isch das nid dr Polo Hofer?› Er gab zur Antwort: ‹Mou, mou es ischnä!›»

Ursula Hans aus Murten: «Meine Erinnerung an Polo Hofer gehen zurück zu seiner ernsthaften Erkrankung als er im Inselspital Bern unter dem Namen ‹Mister Black› hospitalisiert war. Damals lag mein Mann auf der gleichen Abteilung und es kam vor, dass ich auf Krankenbesuch weilte und Mister Black sich von seinem Zimmer zur Toilette begab. Für mich mit Sicherheit nicht Mister Black, sondern Polo-National.»

Der erste Gratulant meines Vaters war Polo und gab ihm einen zünftigen Kuss auf die Wange.
Autor: Annemarie Berchtold Hörerin aus Giswil (OW)

Annemarie Berchtold, Giswil (OW): «Unser Vater Rymann Ruedi hat bei den ‹Grössten Schweizer Hits 2007› mit dem Schacherseppli gewonnen. Wir durften ihn begleiten. Er war schon von der Krankheit Krebs schwer gezeichnet. Der erste Gratulant war Polo und gab ihm einen zünftigen Kuss auf die Wange. So eine Herzlichkeit und Ehrlichkeit von Polo das war echt. Ich glaube unser Vater und Polo hätten das Heu auf der Bühne gehabt. Diese Geste von Polo berührte uns alle sehr.»

Mein Vater war in den 1960er-Jahren Graphischer Ausbilder von Polo Hofer in Meiringen. Mein Vater hielt nichts von Polos Musik, dafür umso mehr von seinen malerischen Künsten.
Autor: Martin Kettler Hörer aus Meiringen (BE)

Martin Kettler aus Meiringen (BE): «Mein Vater war in den 1960er-Jahren Graphischer Ausbilder von Polo bei der Brügger AG in Meiringen. Gegen Ende der 1970er-Jahren hörte ich die ersten Songs von Polo Hofer. Mein Vater hielt nichts von Polos Musik, dafür umso mehr von seinen malerischen Künsten. Noch heute höre ich meinen Vater zu mir sagen: ‹Würde der besser Graphiker, dann würde er sicher mal erfolgreich. Erfolgreicher als mit dieser Musik.›

Erinnerungen an die erste Aufnahme von Polo Hofer: Jürg Habegger war als junger Mann Roadmanager. Er fuhr Bands zu Auftritten und half, wo es grad nötig war. 1967 ging es für einen Tag nach Zürich. Seine Passagiere im VW-Bus: Polo und seine Band mit dem Namen Polo's People, Instrumente und ein paar Girls. Entstanden ist Polo Hofers erste Aufnahme.

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