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Schicken Sie uns Ihr Bild! Zum Welttag des Schneemanns grüsst man: «Kalte Nase!»

Es gibt sie in jeglichen Formen und Ausführungen – die Schneemänner. Sobald es schneit, werden die Handschuhe montiert und Rüebli bereitgelegt. Wir sammeln Bilder von Ihren Schneemänner- und frauen. Machen Sie mit.

Auf dem Kupferstich von Daniel Chodowiecki soll um 1780 die erste bildliche Darstellung eines Schneemannes zu sehen sein, erzählt Schneemann-Experte Cornelius Grätz, der den «Welttag des Schneemannes» 2010 ins Leben gerufen hat.

Funfact zum «Welttag des Schneemanns»

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Wieso der 18. Januar als Feiertag gewählt wurde, habe einen einfachen Grund: Die «1» erinnere an einen Stock oder Besen und die «8» sehe aus wie ein kleiner Schneemann. Zudem sei im Januar die Chance auf Schnee am grössten.

Seit 2010 gibt es den Internationalen Tag des Schneemanns.

Im 19. Jahrhundert soll es in Kinderbüchern und pädagogischen Ratgebern Anleitungen gegeben haben, wie ein Schneemann zu formen sei.

Cornelius Grätz, Schneemannfan und -sammler, beobachtet anhand von Darstellungen, dass sich die Machart von Schneemännern geändert hat. Vor dem 19. Jahrhundert sei es üblich gewesen, den Schnee mit einer Schaufel zusammenzutragen und zu formen, heute werde weitgehend gerollt.

Cornelius Grätz

Schneemann-Experte

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Cornelius Grätz ist aus Reutlingen, Deutschland. Er hat den internationalen «Welttag des Schneemannes» 2010 ins Leben gerufen und verfügt über eine der grössten Schneemann-Sammlungen in Europa.

Ebenfalls neu: Es werden verschiedene Materialien für die Gestaltung der Schneemänner genutzt. Früher sei ausschliesslich der Stock aus Holz gewesen, der Rest aus Schnee.

Im 19. Jahrhundert wird der Schneemann freundlich

Nicht bloss optisch veränderte sich der klassische Schneemann im Verlauf der Zeit – auch sein Wesen wandelte sich. Vor dem 19. Jahrhundert stellte er den personifizierten Winter dar. Mit seiner imposanten Grösse und seinem wütendem Gesicht wirkte er furchteinflössend und bedrohlich.

Man wollte die Kinder vor dem Schrecken des Winters warnen.
Autor: Cornelius Grätz Schneemann-Experte

In der Epoche des Biedermeiers (1815 bis 1848) wird er zum freundlichen, weichen Freund der Kinder und Erwachsenen. In dieser Zeit entstand eine eigene Kunst und Kultur des Bürgertums. Typisch war unter anderem die Flucht ins Idyll.

Daher steht der Schneemann zur Zeit des Biedermeiers für die Winterfreuden im schönen Weiss. «Man wollte die Kinder vor dem Schrecken des Winters warnen», sagt der Schneemann-Experte Grätz. So schaffte es der Schneemann um 1880 und 1890 als beliebtes Sujet auf Weihnachts- und Neujahrskarten.

Aus dieser Zeit nahm der Schneemann auch seine Kopfbedeckung mit – von Zylindern über Kupfertöpfen zu Plastik. Heute wird allerhand Kreatives auf den runden Schneeköpfen drapiert.

Das Bauen eines Schneemannes ist noch der Fantasie überlassen.
Autor: Cornelius Grätz Schneemann-Experte

Heute sieht man Schneemann-Figuren in allen Formen und Farben aus den verschiedensten Materialien. Er ist nicht bloss als Werbe-Sujet beliebt, sondern wird auch in Zeichentrickfilmen und -serien gezeigt.

Und sobald es schneit, zieht es Kinder zum Schneemann-Bauen ins Freie. «Im Alltag ist alles geregelt und genormt. Das Bauen eines Schneemannes ist noch der Fantasie überlassen», so Grätz.

Das gilt es beim Bau eines Schneemannes zu beachten

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  • Geeignetste Temperatur
    Um den Gefrierpunkt klebt der Schnee am besten. Kälter wäre er zu trocken. So können die einzelnen Flocken nicht so gut aneinanderkleben.
  • Form
    Symmetrie: Gleichmässige Formen sind für die Stabilität des Schneemannes empfohlen. Immer schön festklopfen- und drücken!
  • Tipp
    Wer besonders lange Freude an seinem/ihrem Schneemann haben möchte: Am Schluss den Schneemann mit etwas Wasser besprühen. So gefriert der Schneemann und bleibt länger stabil.
  • Nachhaltigkeit
    Für die Umwelt: Gerne auf biologisch abbaubare Materialien zurückgreifen, um den Schneemann zu schmücken oder diese – sobald der Schneemann geschmolzen ist – wieder einsammeln und fachgerecht entsorgen oder wiederverwenden.

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Radio SRF 1, 18.01.24, 05:40 Uhr

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