Wärmeliebende Pflanzen sollten erst in der Zeit nach den Eisheiligen gepflanzt werden, also nach Mitte Mai. Diese Pflanzen sind empfindlich gegenüber Frost. Aber sobald die Temperaturen steigen, kann man sie problemlos in den Garten oder in Töpfe auf dem Balkon setzen.
Mit der richtigen Auswahl und Pflege von wärmeliebenden Pflanzen - Gemüse wie Blumen - kann man im Garten und auf dem Balkon eine blühende Oase schaffen, die Auge und Gaumen erfreut, und vielen Insekten Nahrung bietet.
Wärmeliebendes Gemüse
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Bild 1 von 3. Schafwoll-Mulch. Tomaten nach der Pflanzung mit Schafwolle mulchen. Bildquelle: Silvia Meister.
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Bild 2 von 3. Kürbispflanze. An windigen Standorten die jungen Kürbispflanzen mit U-Haken am Boden befestigen. Bildquelle: Silvia Meister.
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Bild 3 von 3. «Sugar Baby»-Wassermelone. Wassermelonen haben attraktive Blätter. Die Sorte «Sugar Baby» eignet sich vorzüglich für den Balkongarten. Bildquelle: Siliva Meister.
Für den Topfgarten ist die Sortenwahl besonders wichtig, denn der Platz für das Wurzelwachstum ist in den Pflanzgefässen beschränkt. Kleinfruchtige und/oder niedrigwachsende Sorten gedeihen besser als grossfruchtige.
Sobald die nächtlichen Temperaturen konstant über 10° Celsius sind, können die wärmeliebenden Gemüsearten ausgepflanzt werden. Falls es noch zu kalt ist, die Setzlinge in leicht grössere Gefässe umtopfen und warten bis die Temperaturen stimmen. Vor dem Auspflanzen organischen Gemüsedünger (z.B. Schafwollpellets) in die Erde des Beets oder Topfs mischen.
Kunterbunte Auberginen-Vielfalt – auch für die Küche
Auberginen gibt es in vielen Farben und Formen, von violett über rosa bis zu grün und gelb. Für den Balkon eignen sich kleinfruchtige Sorten wie «Bambino» und «Green Eggs».
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Bild 1 von 4. Aubergine «Pink Lady». Die «Pink Lady»-Aubergine mit ihren typischen langen, dünnen, pinken Früchten. Bildquelle: Silvia Meister.
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Bild 2 von 4. Äthiopische Aubergine. Die Äthiopische Aubergine: Ihre noch grünen Früchte schmecken köstlich. Bildquelle: Silvia Meister.
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Bild 3 von 4. Auberginenblüte . Augenschmaus: Auberginenblüte sind sehr attraktiv. Bildquelle: Silvia Meister.
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Bild 4 von 4. Gegen Spinnmilben. Gegen Spinnmilbenbefall an Auberginen hilft eine tägliche warme Dusche. Bildquelle: Silvia Meister.
Im Freiland sind kältetolerante Sorten wie «Blaukönigin» und «Pink Lady» empfehlenswert. Im Gewächshaus gedeihen grossfruchtige Sorten am besten.
Dem Einsatz von Auberginen in der Küche sind kaum Grenzen gesetzt. Würzig gegrillt oder sanft in einer Currysauce gegart: Die verschiedenen Rezepte aus der mediterran europäischen, aber auch der indischen, thailändischen und japanischen Küche sind vielfältig und gluschtig.
Basilikumsorten – ein Feuerwerk an Aromen
Basilikum ist nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar, sondern auch ein guter Mischkulturpartner für Tomaten, Auberginen und Peperoni.
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Bild 1 von 6. Basilikum Genovese. Das Grossblättrige Basilikum mit dem intensiven, typischen Aroma. Es liefert grosse Blattmengen für Pesto, geht spät in Blüte, wächst buschig und erreicht 40 – 60 cm Höhe und 20 – 30 cm Breite. Bildquelle: depositphotos.com.
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Bild 2 von 6. Griechisches Strauch-Basilikum . Das griechische Strauch-Basilikum hat kleine Blätter mit kräftigem, pfeffrigem Aroma. Die Blüten sind weiss, es wächst kugelförmig, buschig, ist sehr robust und eignet sich bestens für die Kultur in kleineren Töpfen. Im Herbst ins Haus nehmen, auf dem Fenstersims halten und noch eine Zeit lang ernten. Bildquelle: Silvia Meister.
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Bild 3 von 6. Thai-Basilikum. Die hellgrünen Blätter des Thai-Basilikums «Horapa» stehen in schönem Kontrast zu den roten Blütenköpfen mit violetten Blüten. Sein Aroma ist süsslich-pfeffrig, begleitet von Anis- und Lakritzenoten. Bildquelle: depositphotos.com.
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Bild 4 von 6. Zimt-Basilikum . Das Zimt-Basilikum aus Mexiko mit violett überhauchten Stängeln und Trieben und rosa Blüten. Es hat einen deutlich süssen Duft mit klaren Zimtnoten und einer Spur von Kampfer. Bildquelle: depositphoto.com.
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Bild 5 von 6. Zitronenbasilikum . Die Blätter des Zitronen-Basilikums duften ausgesprochen stark nach Limonen. Es ist eine besondere Rarität aus Amerika und sehr robust. Die Blüten sind hellrosa bis fast weiss. Bildquelle: Silvia Meister.
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Bild 6 von 6. «African Blue» Basilikum. Das mehrjährig «African Blue» Basilikum ist sehr robust und wüchsig. Es kann 60 – 80 cm hoch werden. Da von Schnecken eher gemieden, kann es gut in den Garten ausgepflanzt werden. Sein Aroma ist herb-würzig mit intensivem Kampferaroma. Im Wintergarten bei 15° – 20° Celsius überwintern. Bildquelle: Silvia Meister.
Die vielen verschiedenen Basilikumsorten bieten unterschiedlichen Aromen, zum Beispiel der pfeffrige Griechische Strauch-Basilikum oder der süsslich-würzige Thai-Basilikum «Horapa». Einige Sorten sind sogar mehrjährig und können im Winter drinnen weitergepflegt werden.
Kakibaum – süsse Ernte im Spätherbst
Der Kakibaum ist eine wärmeliebende Pflanze, die ursprünglich aus China stammt. Im Tessin wird aber seit über 100 Jahren Kaki angebaut. In unseren Gefilden sollte der Kakibaum die im Mai gepflanzt werden, damit er bis zum Herbst gut einwurzeln kann. Er verträgt Temperaturen bis -15°C und eignet sich auch als Kübelpflanze für sonnige Terrassen.
Die Kaki-Früchte reifen im Oktober/November und können je nach Sorte direkt vom Baum gegessen oder nachgereift werden.
Farbenpracht dank blütenreichen Sommerflor-Pflanzen
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Bild 1 von 2. Eine Gelbbindige Furchenbiene und eine Honigbiene verköstigen sich auf einer Mignon-Dahlie. Bildquelle: Silvia Meister.
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Bild 2 von 2. Ein Ligusterschwärmer im Anflug auf hellblühende Petunien. Bildquelle: Silvia Meister.
Klassiker unter den Sommerblumen sind Geranien und Petunien. Sie garantieren dichte und bunte Blüte bis in den Herbst. Allerdings bieten nicht alle von ihnen Nahrung für Falter und Bienen, einige Arten enthalten weder Nektar noch Blütenstaub. Andererseits bevorzugen unterschiedliche Insekten auch unterschiedliche Blumen.
Ein abwechslungsreicher und vielfältiger Sommerblumenmix ist nicht nur fürs Auge etwas Schönes, sondern dient auch dem leiblichen Wohl von Schmetterlingen und Nachtfaltern, Hummeln oder Bienen.