Am Samstag, 9. August, findet in Zürich die 32. Street Parade statt. Hunderttausende pilgern aus nah und fern an den grössten Technoanlass der Welt. Das müssen Sie wissen:
1. Der und die Kluge fährt im Zuge
Für eine sichere und umweltfreundliche Hin- und Rückreise sorgt die SBB. Am Samstagnachmittag werden 27 Extrazüge aus der ganzen Schweiz nach Zürich fahren und in der Nacht die Stadt wieder in alle Landesteile verlassen. Sowohl im nationalen als auch im regionalen Verkehr stehen Verbindungen bis in die frühen Morgenstunden zur Verfügung.
An den Bahnhöfen in Zürich stehen rund 65 Mitarbeitende der SBB bereit, um Reisende bei Fragen zu unterstützen. Die SBB empfehlen, über den Zürcher Hauptbahnhof oder Zürich Enge zu reisen. Beim Bahnhof Zürich Stadelhofen könne es zu Engpässen kommen. Wer trotzdem mit dem Auto anreist: lange Verkehrsstaus sind vorprogrammiert und Parkplätze in der Innenstadt hat es keine.
2. Hexenkessel Zürcher Seebecken
Der Umzug mit 29 Love Mobiles startet um 13 Uhr beim Utoquai im Zürcher Seefeld. Danach rollen die Trucks via Bellevue, Quaibrücke, Bürkliplatz zum Hafendamm Enge. Bei allen Bühnen entlang der zwei Kilometer langen Route kann bis Mitternacht gefeiert werden.
3. «Live Love, Love Life» – das Motto 2025
Wenn mehrere Hunderttausend Menschen verschiedenster Herkunft und unabhängig von Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder Weltanschauung im Takt der Techno-Beats rund ums Zürcher Seebecken tanzen, zeugt das von Lebensfreude.
Passend dazu ist das Motto der Street Parade 2025 - «Live Love, Love Life», was soviel heisst, wie: Lebe die Liebe und liebe das Leben.
4. Tanzen auf dem Love Mobile
Die Teilnahme an der Streetparade ist kostenlos. Einzig der Platz auf einem Love Mobile kostet.
Diese Tickets sind begehrt und deshalb schnell ausverkauft. Für den Verkauf der Tickets ist jedes Love Mobile selber verantwortlich. Diese geben auch einen allfälligen Dresscode vor.
5. Spielverderber Alkohol und Drogen
Alkohol und Drogen sind ein Gemisch, das lebensgefährlich sein kann. Bei 30 Grad reagiert der Körper viel stärker auf Alkohol, Ecstasy, Kokain oder LSD. Besser verzichten Sie auf Drogen und löschen den Durst mit Wasser oder Softdrinks. Mit null Promille und drogenfrei tanzt es sich nicht nur besser, sondern auch länger.
Viele Techno-Begeisterte denken, dass Ecstasy eine harmlose Partydroge ist. Dies ist aber nicht immer so, heisst es beim Drogeninformationszentrum (DIZ) in Zürich. Zum einen sei oft nicht klar, wie viel MDMA in einer Pille sei und welche weiteren Inhaltsstoffe noch darin steckten. Zum anderen bringe die psychoaktive Substanz besonders bei heissem Wetter und verstärkter körperlicher Bewegung den Flüssigkeitshaushalt durcheinander. Wenn Drogen, dann sollte man sie testen lassen. Ein mobiles «Drug Checking» gibt es an der Street Parade auf dem Bürkliplatz ab 12 Uhr. Dieses ist kostenlos und anonym.
6. Outfit von Kopf bis Fuss
Scheint die Sonne, ist das Tragen einer Sonnenbrille und einer Kopfbedeckung nicht verkehrt. Festes Schuhwerk schützt nicht nur vor Scherben – ist es auch noch bequem, kann getrost den ganzen Tag beschwerdefrei durchgetanzt werden. Eine Dauerbeschallung der Ohren ist schlecht. Deshalb sollte man sich Pausen gönnen und Ohrstöpsel verwenden. Das Gehör von Kindern und Jugendlichen sollte zwingend geschützt werden.
Verschwitzt und stinkend an die Afterparty zu gehen, ist keine gute Idee, wenn es um gelebte Liebe gehen soll. Ein T-Shirt zum Wechseln kann beim Kennenlernen helfen.