Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Kunst im öffentlichen Raum Ist dies Kunst? Oder kann das weg?

Ist dies Kunst? Oder kann das weg? Diese Frage wird oft im Zusammenhang mit Kunst im öffentlichen Raum gestellt. Kaum ist ein Kunstwerk in der Öffentlichkeit aufgestellt, löst es in der Regel viele Kontroversen aus. Doch mit den Jahren arrangieren sich die meisten Anwohnerinnen und Anwohner mit den Kunstwerken, ja lieben sie sogar und sind stolz darauf.

In unserer Sommerserie reisen wir quer durch die Deutschschweiz, besuchen Orte, wo Kunst im öffentlichen Raum für Schlagzeilen sorgte, in der Vergangenheit und heute. Wir stellen bekannte und weniger bekannte Kunstwerke vor und zeigen deren Geschichte auf.

St. Gallen: Wand für Sprayer

Ist das Kunst oder kann das weg? Nirgendwo wird diese Frage so oft gestellt wie bei Graffities auf Hausfassaden und Wänden. Viele Städte stellen schon seit einigen Jahren legale Wände für Graffities zur Verfügung. Die jüngste Wand steht in St. Gallen.

Audio
St. Gallen: Wand für Sprayer
aus Kultur-Aktualität vom 15.07.2019. Bild: Stadt St. Gallen
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 29 Sekunden.

Bern: Meret-Oppenheim-Brunnen

Nicht immer ist die ganz grosse Liebe auch eine Liebe auf den ersten Blick. Das ist auch in der Kunst so. Der Meret Oppenheim Brunnen in Bern, 1983 aufgestellt, wurde von den Bernerinnen und Bern einst heiss und innig gehasst. Heute liebt die Stadt ihren wilden Brunnen.

Audio
Bern: Meret-Oppenheim-Brunnen
aus Kultur-Aktualität vom 17.07.2019. Bild: Keystone/LUKAS LEHMANN
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 54 Sekunden.

Baden: der «Stack»

In der Stadt Baden sorgte der «Stack», ein Stapel aus Gummi-Matten, des Künstlers Kilian Rüthemann für viel Ärger. Die Säule aus aufgetürmten Gummimatten stand plötzlich da. Die Stadtbewohner fühlten sich überrumpelt. Die Stadt Baden organisierte darum wenige Monate später eine öffentliche Diskussion über Sinn und Zweck der Kunst im öffentlichen Raum.

Audio
Baden: der «Stack»
aus Kultur-Aktualität vom 16.07.2019. Bild: Stadt Baden
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 17 Sekunden.

Biel: Schweizerische Plastikausstellung

Zuviel Kunst im öffentlichen Raum kann auch störend wirken. Die Stadt Biel hat damit reiche Erfahrung. Seit 1954 findet hier die Schweizerische Plastikausstellung statt. Regelmässig kauft die Stadt dabei grosse Werke an. Wie bringt man die alle unter?

Audio
Biel: auf den Spuren der Schweizerischen Plastikausstellung
aus Kultur-Aktualität vom 22.07.2019. Bild: Keystone/PETER KLAUNZER
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 59 Sekunden.

Zürich: Nana, Schutzengel für Reisende

Die Nana, der Schutzengel von Niki de Saint Phalle, schwebt von der Decke der grossen Bahnhofshalle in Zürich und ist der Blickfang für Touristen. Heute ist er nicht mehr wegzudenken. Doch vor 22 Jahren war das noch ganz anders.

Audio
Zürich: Nana – Schutzengel für Reisende
aus Kultur-Aktualität vom 25.07.2019. Bild: KEYSTONE/CHRISTOPH RUCKSTUHL
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 40 Sekunden.

Basel: «Lieudit: Heuwaage»

Die Plastik «Lieudit: Heuwaage» des verstorbenen Künstlers Michael Grossert ist gross, dreitilig und bunt. Sie seht an einem Ort, an dem man in Basel für gewöhnlich vorbei geht oder mit einem der vielen Trämmli oder seinem Fahrzeug vorbei fährt. Und doch, auf dieser Plastik sieht man hie und da Kinder herumklettern oder Gäste des benachbarten Pubs setzen sich drauf und geniessen ihr Bier. Doch so friedlich stand es nicht immer um das Werk.

Audio
Basel: Lieu Dit
aus Kultur-Aktualität vom 18.07.2019. Bild: wikimedia/EinDao
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 40 Sekunden.

Luzern: Bienenalphabet

Vor dem neuen Luzerner Stadtarchiv steht das «Bienenalphabet», eine Art Wohnblock für Bienen. Diese Skulptur aus roten Ziegelsteinen mit grünem Wellblechdach ist ein Kunstwerk des Zürcher Künstlers Sabian Baumann. Doch es gefällt vielen Luzernerinnen und Luzernern nicht.

Audio
Luzern: Insektenhotel von Sabian Baumann
aus Kultur-Aktualität vom 24.07.2019. Bild: 2019 visarte.schweiz
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 47 Sekunden.

Ormalingen (BL): «Die Zigeunerin»

Im beschaulichen Ormalingen war es im Sommer vor zwei Jahren vorbei mit der Ruhe. Grund war das grosse Sgraffito «Die Zigeunerin». Der Künstler Walter Eglin kratzte das Bild 1964 unter den Giebel in den noch frischen, weichen Putz der damals neuen Turnhalle. Das Werk wäre beinahe verschwunden, zusammen mit der alten Turnhalle, die vor zwei Jahren vor dem Abriss stand, wäre da nicht Toni Eglin eingeschritten.

Audio
Ormalingen (BL): «Die Zigeunerin»
aus Kultur-Aktualität vom 23.07.2019. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 22 Sekunden.

Interlaken, Polo-Hofer-Denkmal

Der Amman-Hofer-Platz in Interlaken: eine Swisscom-Filiale, ein Trekking-Ausstatter, das Kunsthaus Interlaken. Und: Klaviertasten aus Stein. So gross, dass man darauf herumgehen kann. Sieben weisse, fünf schwarze. Eine Oktave.

Audio
Interlaken: Polo-Hofer-Denkmal
aus Kultur-Aktualität vom 19.07.2019. Bild: Keystone/PETER KLAUNZER
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 45 Sekunden.

Grenchen (SO): Peter Travaglini

Seine Werke kennt man, sein Name indes ist nicht jeder und jedem bekannt: Peter Travaglini schuf in den 1960er und 1970er Jahren zahlreiche Werke im öffentlichen Raum, in allen Städten und allen Regionen der Schweiz. Besonders viele Arbeiten des 2015 verstorbenen Bildhauers befinden sich im Kanton Solothurn.

Audio
Grenchen (SO): Piero Travaglini
aus Kultur-Aktualität vom 26.07.2019. Bild: imago/imagebroker
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 14 Sekunden.

Meistgelesene Artikel