Rund 320 000 Fans hat die Facebook-Seite des FC Basel. Fast die Hälfte davon kommt aus Ägypten. 140 000 Ägypter klicken, wenn die Basler kicken. Der Grund trägt rot-blau: Es ist der ägypische Nati-Star Salah.
Die fussball-affinen Ägypter beobachten mit Argusaugen, wie er sich in der Champions League schlägt. Angesichts der Einwohnerzahl Ägyptens von 80 Millionen, schenkt das ein. Auf einen Schlag ist der FC Basel ein Klub mit einer riesigen Fan-Gemeinschaft ausserhalb der Schweiz.
Real, Manchester, Juventus
Für die Créme de la Créme des europäsischen Fussballs, für Manchester United, Real Madrid, FC Bayern München und Juventus Turin, ist das nichts neues. Diese Klubs haben hunderttausende Fans rund um die Welt. Nun ist also auch der FC Basel im Ausland eine grosse Nummer.
Die Folge davon: Das Web-Team des FC Basel muss sattelfest im Arabischen sein. Bei uns hat Maher Yacoub, der Ägypter vom Lädeli um die Ecke, den Übersetzungsdienst geleistet. Das Gros der Facebook-Einträge lautet zwar «Salah! Du bist ein Held!» oder «Weiterhin viel Erfolg mit dem FC Basel!»
Was bleibt danach?
Aber der FCB muss auch politische Kommentare und andere Querschläger-Kommentare aussortieren, die das Forum für eigene Zwecke manipulieren wollen. Unter dem Strich freut sich der FC Basel über den Zuwachs der Fangemeinde, auch wenn er nun trotz aller Begeisterung nicht palettenweise FCB-Trikots nach Ägypten verkauft.
Bleibt die Frage: Was bleibt, sollte der grandiose Fussballer Salah eines Tages nicht mehr für den FC Basel spielen? Wer weiss? Immerhin hat der FCB mit Mohamed Elneny einen weiteren Ägypter unter Vertrag. Der ist ebenfalls Nationalspieler.