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Aktuell Alles Swiss Made in Sotschi

Bei den Olympischen Spielen in Sotschi ist die Schweiz ziemlich gut auf Kurs. Noch erfolgreicher als die Sportler sind jedoch die Ausrüster aus der Schweiz.

Hightech-Sportbekleidung

Weitaus am meisten Medaillen hat bis jetzt die Firma W'ams aus Buchs im Kanton St. Gallen gesammelt. Es sind sogar so viele, dass Produktionsleiter Walter Graf den Überblick verloren hat: «So in etwa 50 sollten es mittlerweile sein», sagt er etwas verlegen. Trotzdem freuen sich alle 18 Mitarbeiter immer wieder aufs Neue über Medaillen.

Nicht nur die Schweizer Skifahrer sind mit Anzügen aus der Ostschweiz unterwegs. Auch die USA und Kanada vertrauen auf Schweizer Qualitätsarbeit. Die vielen Medaillen verdankt die Firma W'ams aber den Langläufern und Biathleten. Denn jede Nation, die in diesen Sportarten von Adidas ausgerüstet wird, trägt Anzüge aus Buchs. So auch Deutschland und Russland.

Ski und Snowboards aus der Schweiz

Fast noch wichtiger als die Anzüge sind die Sportgeräte. Auch dort mischt die Schweiz an der Weltspitze mit.

Mit der Goldmedaillengewinnerin Tina Maze vertraut eine der besten Skifahrerin der Welt auf Material aus der Schweiz. Für Adrian Albrecht von der Firma Stöckli ist so eine Medaille die beste Werbung, die es gibt.

Auch bei der Produktion von Snowboards befindet sich die Schweiz auf Weltklasseniveau. Die Firma Pumpkin Snowboards in Winterthur ist für das Board von Olympiasieger Iouri Podladtchikov verantwortlich. Ein Brett, das genau nach den Vorstellungen des Athleten gefertigt wurde, sagt Teilhaberin Miriam Widmeier.

Die grösse der Firma sei entscheidend, sagt Widmeier. Denn nur wer flexibel sei und voll auf die Bedürfnisse der Sportler eingehe, der könne auch erfolgreich sein.

Motto: Klein, aber fein

Diese These bestätigt Hansjürg Kessler. Die Kessler-Snowboards sind seit Jahren das Mass aller Dinge in den alpinen Snowboard-Disziplinen. In der Firmengeschichte haben sich schon 14 Medaillen angesammelt.

Alle befragten Firmen sind sich einig: Durch Flexibilität und viel Herzblut haben sie es an die Weltspitze geschafft. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht nur die Schweizer Firmen noch so manche Medaille gewinnen, sondern auch die Sportler.

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