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Bild 1 von 12. Achtung! Diese Bildergalerie enthält nicht ganz leichte Kost. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 12. Duiker-Antilopen, vergleichbar mit kleinen Waldrehen, werden wegen des Fleischs oft gejagt und geschmuggelt. Bildquelle: Tengwood.
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Bild 3 von 12. Blutig, roh, ekelerregend: Durch Buschfleisch, das roh geschmuggelt wird, können Krankheiten und Seuchen eingeschleppt werden. Bildquelle: Tengwood.
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Bild 4 von 12. Bis zu 40 Tonnen Buschfleisch werden jährlich in die Schweiz geschmuggelt, ein Drittel davon ist Fleisch von geschützten Tierarten. Bildquelle: Tengwood.
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Bild 5 von 12. Oft werden geschmuggelte Tiere zerstückelt, damit sie im Reisegepäck besser Platz finden. Bildquelle: Tengwood.
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Bild 6 von 12. Der Pardelroller sieht einer Raubkatze oder einem Hund ähnlich - selbst dann, wenn er notdürftig geräuchert wurde. Bildquelle: Tengwood.
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Bild 7 von 12. Cane-Ratten sind bei Schmugglern beliebt. Diese Afrikanischen Ratten wiegen zum Teil mehr als sechs Kilo, werfen also viel Fleisch ab. Bildquelle: Tengwood.
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Bild 8 von 12. Willst du Zöllner sein und diesen Affenkopf bei der Gepäckkontrolle entdecken und riechen? Bildquelle: Tengwood.
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Bild 9 von 12. Für den Schmuggeltarnsport wurde dieser Affe notdürftig geräuchert, damit das Fell weg ist. Hygienebedingungen - katastrophal! Bildquelle: Tengwood.
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Bild 10 von 12. Affenfleisch ist süsslich, zart und deshalb auf dem Weltmarkt begehrt: Ein ausgewachsener Gorilla kann mehr als 10'000 Franken wert sein. Bildquelle: Tengwood.
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Bild 11 von 12. Dieses Afrikanische Stachelschwein hat bei der Kontrolle am Schweizer Zoll bereits Schimmel angesetzt. Bildquelle: Tengwood.
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Bild 12 von 12. Tiere, die noch halbwegs erkennbar sind, werden genau so geschmuggelt wie einzelne Fleischstücke. Bildquelle: Tengwood.
Input begleitet einen Artenschutzhund bei der Arbeit und zeigt die Wege des illegalen Buschfleischs in die Schweiz auf.
Das Buschfleisch von Affen, Antilopen, Stachelschweinen, Schuppentieren und vielen andern Tierarten, das in die Schweiz kommt, stammt vorwiegend aus Kamerun und kommt via Brüssel und Paris nach Europa.
In der Schweiz wird das Buschfleisch von zwei Konsumentengruppen verspeist. Zum einen sind es Afrikaner, die in der Schweiz leben und ab und an das Fleisch der Heimat, das in Westafrika häufig gegessen wird, geniessen. Die zweite Gruppe, die die den Behörden vor allem ein Dorn im Auge ist, sind Delikatessliebhaber, die einen speziellen «Kick» beim Essen suchen und sich deshalb ein Stück Fleisch eines artgeschützten Tieres gönnen.
Artenschutz ist ein grosses Problem
Bis zu 40 Tonnen Buschfleisch werden jedes Jahr in die Schweiz geschmuggelt, schätzt die Artenschutzorganisation Tengwood aus Zürich. Die Bundesbehörden gehen aufgrund anderer Stichproben von lediglich acht bis neun Tonnen geschmuggelten Buschfleischs pro Jahr aus. So oder so ist der Anteil Fleisch von artgeschützten Tieren besorgniserregened. Gemäss einstimmigen Angaben von Tengwood und Bund, ist jedes dritte Kilo Buschfleisch, das gschmuggelt wird, Fleisch einer geschützten Tierart.
Neben der Gefahr, dass durch Buschfleischschmuggel Krankheiten und Seuchen in die Schweiz geraten, ist vor allem der Artenschutz ein grosses Problem, das durch den Schmuggel verschärft wird. In Afrika werden geschützte Arten teilweise sechs mal häufiger erlegt als es nachhaltig wäre. Die Gründe dafür sind unter anderem, die hohen Preise von beisielsweise mehreren hundert Franken pro Kilogram Gorillafelisch, die Liebhaber in Europa für Buschfleisch bezahlen.
Mit Buschfleischschmuggel verdienen kriminelle Organisationen heute viel Geld, so ist der Schmuggel von seltenen Tier-und Pflanzenarten weltweit der drittgrösste Schmuggelbereich nach Drogen und Waffen.
SRF 3 Input zeigt die Wege des Buschfleischs aus Afrika in die Schweiz auf und erklärt, mit welchen Massnahmen die Behörden in der Schweiz gegen den Tierschmuggel vorgehen wollen.