Er ist überaus sattelfest, wenn's um das Thema «Familien auf der Flucht» geht: Peter Maurer, von Haus aus Diplomat, seit 2012 Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Bei seinem Besuch in der Glasbox erzählte er von seinen Erfahrungen, die er «auf dem Feld» gemacht hat:
Die Flüchtlinge sind Opfer der Tatsache, dass Politiker keine Lösungen finden. Nehmen wir das Beispiel Ukraine: Da gibt es riesige Meinungsverschiedenheiten zwischen den Weltmächten, wie der Konflikt gelöst werden soll.
Am Verständnis dafür, dass die Unfähigkeit, politische Lösungen zu finden, so viele Leute fundamental aus ihrem Leben werfe, müsse noch gearbeitet werden. Ausserdem betonte Maurer, dass nicht nur Politiker etwas für das Wohl der Betroffenen tun können. Auch Spenden können etwas bewegen:
Wer mal mit einem Flüchtling geredet hat, der von Unterstützungsgeldern profitieren konnte, der weiss, wie enorm wichtig Spenden und Solidarität sind.
Entsprechend sei er auch überzeugt, dass die Arbeit der Hilfswerke und Aktionen wie «Jeder Rappen zählt» wichtig und wertvoll seien.