Früher kritzelten Promis ihre Unterschriften auf Autogrammkarten, T-Shirts und Körperteile. Ausser vereinzelten Hautausschlägen sorgte das kaum je für Probleme. Heute lechzen Fans vor allem nach Selfies und Schnappschüssen mit ihren Lieblingsstars. Dabei kann einiges mehr schiefgehen.
Selfies mit Fans schiessen - wie finden das Prominente? Wir haben Schweizer Musiker und Sportler nach ihren Erfahrungen gefragt:
Stefan Buck, Sänger von Hecht
: «Nach einem grossen Konzert stehen wir manchmal eine Stunde lang da und machen Fotos mit unseren Fans. Das ist zwar anstrengend. Aber die Fans haben dann etwas persönliches, das sie posten können. Das bringt auch uns etwas, denn es ist ja alles vernetzt. Die Fans posten ihr Bild auf unserer Facebook-Wall und damit sehen andere Leute, dass sie an einem Hecht-Konzert waren. Es ist also nicht nur negativ.»
Baschi, Sänger:
«Wenn ich irgendwo bin, mich bücke, mein Hintern halb aus der Hose schaut und hinter mir jemand steht, der ein Foto macht, habe ich überhaupt keine Kontrolle darüber, was mit diesem geschieht. Daran muss man sich gewöhnen. Jeder besitzt einen Fotoapparat und kann jederzeit ein ungünstiges Bild schiessen. Du bist ausgeliefert.»
Steve von Bergen, Nati-Fussballer:
«Das Recht am eigenen Bild spielt im Jahr 2015 keine Rolle mehr. Es geht alles so schnell. Jedes Bild ist sofort auf Instagram und anderen sozialen Medien.»
Kariem Hussein, Hürdenlauf-Europameister:
«Selfies machen mit Fans ist lustig. Je nachdem muss man zuerst noch das Handy richtig einstellen - besonders wenn die Fans älter sind. Wir haben es aber noch immer geschafft.»
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