Phuu! Das Aufatmen der Londoner Journaille ist heute förmlich bis über den Ärmelkanal zu spüren. Endlich ist das royale Baby da! Es hat ganz schön lange auf sich warten lassen.
So lange, dass sich die geeichten britischen Boulevardjournalisten die Wartezeit mit einigen Hektolitern Bier verkürzt haben. Beim Biertrinken taten sie drei Dinge: 1.über die Cheffin lästern, 2.Seemannsgarn spinnen und 3.knackige Schlagzeilen zum royalen Baby drechseln.
The Sun wird The Son
The Sun entscheidet sich in der Printausgabe gleich für einen Nameswechsel. Die Zeitung heisst heute «The Son». Online wartet sie mit einem Wortspiel mit dem englischen Wort für Thronerbe (Heir) auf: «Heir it comes!» respektive «Heir it is!». Ähnlich von der Muse geküsst wurden die Onlinekollegen vom ebenfalls boulevardesken Daily Star: «Heir we go!».
Die Traditionszeitung The Independent hausiert derweil mit der Information, dass bis 1948 der Innenminister bei einer royalen Geburt zugegen sein musste, um sicherzustellen, dass niemand ein fremdes Baby ins Spital schmuggelt, um den Thronfolger auszutauschen.
Wie heisst der Kleine?
The Times vermeldet derweil die im Königshaus favorisierten Vornamen Charles, George, Henry, James und Michael. Fiele die Wahl auf George, hiesse der Neugeborene His Royal Highness George of Cambridge.
Der Daily Star nimmt derweil den Blickwinkel des frisch gebackenen Grossvaters ein. Prince Charles grüsst von der Titelseite mit der Schlagzeilen: «One`s a grandpa».