Wir sind zu Besuch im Klassenzimmer des Durchgangszentrums Sonnenbühl im zürcherischen Embrach. Gespannt sitzen knapp 30 Kinder unterschiedlicher Nationalitäten im Kreis. Das Jüngste ist vier. Die Älteste dreizehn. Sie kommen aus Eritrea, Sri Lanka und Syrien. Ihr Schicksal verbindet sie. Sie haben teils unter widrigen Umständen ihre Heimat verlassen und Zuflucht in der Schweiz gefunden.
Knuffige Hoffnungsträger
Mit strahlenden Augen nehmen sie ihr persönliches Schmusetier entgegen und drücken den flauschigen Knuddelbär fest an sich. Die Mädchen und Jungen in Embrach sind die ersten, die beschenkt werden. In den nächsten Tagen werden insgesamt 1000 Teddybären in den verschiedenen Durchgangszentren in der Schweiz verteilt.
Die Teddybären sollen Hoffnung schenken und den Kindern, die vor einer ungewissen Zukunft stehen, ein Zeichen der Liebe und Geborgenheit vermitteln. Sie stehen auch für Solidarität, wurden nämlich auf dem Europaplatz in Luzern und im Rahmen der grossen JRZ-Sammelaktion von Kindern gestopft, die sich entschieden haben, diese kuscheligen Kollegen dann gleich zu spenden.
Auch der Rappen rollt
Neben den vielen Teddybären sind bei « Jeder Rappen zählt » letztes Jahr mehr als sechs Millionen Franken zusammen gekommen. Sechs Millionen, die Familien auf der Flucht zugute kommen. Die Glückskette ist aktuell damit beschäftigt, das Geld auf die verschiedenen Projekte zu verteilen.