Egal ob über WhatsApp, Snapchat, Kik, Oovoo, Facebook, Skype oder Instagram: Teenies im Schulalter sind quasi ständig und überall miteinander vernetzt. Das zeigte auch unser Gespräch mit einer achten Klasse aus Kleindietwil im Kanton Bern. Tag für Tag schicken sich die Jugendlichen bis spät in die Nacht hunderte Nachrichten, Bilder und Videos. Schulklassen haben ihre eigenen WhatsApp-Chats. Und manchmal sind sogar Lehrer in den Chats dabei.
Der digitale Pausenplatz der jungen Generation
WhatsApp ist der Raum, in dem sich die Jugendlichen ungestört unterhalten können, wo sie über ihre Probleme sprechen und sich gegenseitig bei den Hausaufgaben helfen.
Gleichzeitig ergeben sich aber auch neue Herausforderungen: Was ist zum Beispiel mit jenen Schülern, die kein Handy besitzen? Sie sind vom digitalen Pausenplatz ausgeschlossen – keine einfache Situation.
Ausserdem verbreiten sich über WhatsApp allerhand Bilder und Videos in Windeseile – auch fragwürdige oder sogar illegale Inhalte. Für die Oberstufenlehrerin Pascale Zaugg ist klar: «Ich mische mich dann ein, wenn ich merke, dass beispielsweise ein Schüler gemobbt wird oder wenn heikle Bilder die Runde machen. Alles zu kontrollieren was auf WhatsApp und Co. abgeht, ist jedoch ein Ding der Unmöglichkeit». Man könne höchstens versuchen, zu sensibilisieren und die Teenies über die Risiken von WhatsApp aufzuklären.