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Bild 1 von 5. Ein Mann bereitet neben Angehörigen der SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention, Stadt Zürich) seine Schlafstätte unter einer Brücke in Zürich vor. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Obwohl ein grosses Angebot an Notschlafplätzen besteht, will der Mann nicht umziehen und schläft Abend für Abend unter der Brücke. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Ein über 75-jähriger Mann schläft auf einer Damen-Toilette in der Zürcher Innenstadt. Auch er will nicht umziehen obwohl es genug Notschlafplätze gibt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Leute der SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention, Stadt Zürich) auf ihrem Kontrollgang in der Zürcher Innenstadt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Ein Obdachloser liegt in Genf auf dem Trottoir. Bildquelle: Keystone.
Jeder 13. Schweizer gilt als arm. Das zeigt eine Studie des Bundesamts für Statistik. Rund 580'000 Schweizer waren 2011 von Einkommensarmut betroffen. Den Ärmsten unter ihnen fehlt ein Dach über dem Kopf. Das ist besonders im Winter hart, wenn es kalt ist. Für diese Obdachlosen gibt es zahlreiche Notschlafstellen. Zum Beispiel den berühmten Pfuusbus in der Stadt Zürich.
In den milden Januartagen 2014 herrscht dort weniger Betrieb, als gewöhnlich. Walter von Arburg von den Sozialwerken Pfarrer Sieber erklärt: «Anfangs Dezember hatten wir stets Vollbelegung mit rund 30 bis 35 Personen pro Nacht. In den letzten Tagen waren es lediglich 20 Personen.»
Viele Obdachlose schlafen lieber allein
Die Notschlafstellen würden vor allem bei Temperaturen unter 5 Grad aufgesucht. Walter von Arburg: «Es ist natürlich nicht so, dass die Leute mit dem Thermometer messen, aber wenn es wärmer wird, suchen die Leute unseren Ort weniger häufig auf.»
Viele Obdachlose seien auch gerne für sich allein. Daher ziehen sie einen ruhigen Platz unter der Brücke oder auf einer Parkbank dem vollen und lebhaften Pfuusbus vor, wenn es denn die Witterung erlaubt.
In der Saison 2012/2013 zählte man 3519 Übernachtungen im Pfussbus.