Zuerst war es Liebe auf den ersten Blick. Givenchy brachte im Frühling eine Kollektion auf den Markt, mit Pullis, die so anders waren, das ich mich nicht sattsehen konnte. Inzwischen habe ich mich sattgesehen (nicht an Givenchy, den teuren Pulli hab ich immer noch nicht), sondern an den unzähligen Pullis in den Schweizer Shops.
Wer ein schlichtes Jäckli sucht, hat keine Chance, es gibt nur noch Pullis, Pullis, Pullis in allen Unfarben und Unformen.
Dabei sind Pullis in der Schweiz alles andere als praktisch. Im Winter ist es draussen 5 Grad kalt, im Öffentlichen Verkehr 19 Grad, im Büro 22 Grad, in den Läden 25 Grad und im Spital noch heisser. Und jedes Mal den Pulli über den Kopf ziehen; das kann es ja nicht sein.
Wieso? Weil ich mich morgens hübsch mache und frisiere! Weil ich keine Make-Up-Spuren an meinem Pulli wünsche! Und weil es einfach blöd ist, wenn ich mich auf einem 3-Meter-Radius ausbreiten muss, nur um ein Kleidungsstück auszuziehen.
Liebe modebewusste und stilsichere Schweizer Frauen. Pullover können hübsch sein, praktisch sind sie sicher nicht!
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